Brüssel – Das Gesetz über künstliche Intelligenz, das am Dienstag von den Ministern der EU-Mitgliedsstaaten für Telekommunikation bestätigt wurde, stellt laut der slowenischen Ministerin für digitale Transformation Emilija Stojmenova Duh eine ausgezeichnete Balance zwischen der Entwicklung neuer Technologien und dem Schutz der Menschenrechte dar. Daher unterstützte sie das Gesetz.
Dabei wies sie auf den Mangel an Experten auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz hin. „In diesem Moment haben wir nicht nur in Slowenien, sondern generell in Europa nicht genügend ausgebildete Experten, daher müssen wir auch in diesem Bereich mehr tun,“ sagte Stojmenova Duh.
Sie setzte sich auch dafür ein, dass Experten aus allen Mitgliedsländern im europäischen Regulierungsbüro für künstliche Intelligenz, das bereits von der Europäischen Kommission eingerichtet wurde, mitarbeiten. So wird auch die Umsetzung der Gesetzgebung in den Mitgliedsstaaten einfacher, sagte sie.
Sie fügte hinzu, dass es noch nicht bekannt ist, wer in Slowenien für die Überwachung der Durchführung des Gesetzes über künstliche Intelligenz zuständig sein wird.
Die weltweit erste derartige Gesetzgebung ist so konzipiert, dass für Systeme künstlicher Intelligenz, die ein höheres Risiko darstellen, strengere Regeln gelten.
Die Verwendung künstlicher Intelligenz, die ein offensichtliches Risiko für grundlegende Rechte darstellt, wird verboten. Dazu gehören biometrische Kategorisierungssysteme, die auf sensiblen Merkmalen basieren, soziales Scoring oder künstliche Intelligenz, die zur Manipulation menschlichen Verhaltens verwendet wird. (21. Mai)