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Spotlight
Anti-EU-Strömungen
EU-feindliche und euroskeptische Bewegungen sind für die Europäische Union nichts Neues. Doch im Vorfeld der EU-Wahlen 2024 zeigen neueste Umfragen, dass politische Parteien, die diese Ansichten vertreten und sie zu einem integralen Bestandteil ihres Wahlkampfs machen, an Wählern gewinnen.
In den letzten Monaten haben Meinungsumfragen einen Anstieg der Unterstützung für jene rechtsextremen Parteien gezeigt, die der EU tendenziell am kritischsten gegenüber stehen. Steigende Lebenshaltungskosten, die zunehmende Einwanderung und die schwindende Unterstützung für einige der bedeutendsten EU-Themen wie den Green Deal werden voraussichtlich zu einem Rechtsruck führen.
Dieses Spotlight untersucht, wie sich Anti-EU- und euroskeptische Bewegungen auf die Funktionsweise der Europäischen Union auswirken. Die folgenden Artikel betrachten ihre Auswirkungen auf den Entscheidungsprozess der EU, ihre Position auf der Weltbühne und die Aussichten für eine EU- Erweiterung um weitere Mitgliedsstaaten. Dazu haben wir die Lage im EU-Kandidatenland Georgien analysiert. Dort lässt ein kürzlich eingeführtes Gesetz gegen “ausländische Einflussnahme” in Brüssel die Alarmglocken in Bezug auf die Einstellungen der Regierung in Tiflis zu den Werten der EU schrillen.
Das EU Election Spotlight „Anti-EU Strömungen“ ist auf Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch verfügbar.
Euroskepsis und ihre Auswirkungen auf die EU-Politik
Experten zufolge haben die rechtsextreme und andere Anti-EU-Bewegungen in der EU ihre euroskeptische Rhetorik in den letzten Jahren weitgehend abgeschwächt. Da jedoch zu erwarten ist, dass solche Bewegungen bei den bevorstehenden Europawahlen Wählerstimmen hinzugewinnen werden, stellt sich die Frage, inwieweit sie eine Chance haben, die EU-Politik zu beeinflussen – und ob sie als geschlossene Kraft auftreten.
Um diese und weitere Fragen zu erörtern, sprach der European Newsroom mit Dermot Hodson (Professor für politische Ökonomie und digitale Technologien an der Universität Loughborough, Gastprofessor am Europakolleg in Brügge) und Nathalie Brack (außerordentliche Professorin für Politikwissenschaft an der Université Libre de Bruxelles, Gastprofessorin am Europakolleg in Brügge).
Inwieweit werden die europäischen Werte betroffen sein?
Umfragen zeigen: Rechtsextreme bei den Europawahlen 2024 auf dem Vormarsch
Jüngste Umfragen zeigen, dass bei den bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament rechtsextreme Parteien in den Mitgliedstaaten Wählerstimmen gewinnen und damit die Zahl ihrer Abgeordneten steigern werden. Wie stehen diese Kräfte zur EU und wie könnte sich dies nach den Wahlen auf die Zusammenarbeit innerhalb der EU auswirken?
Gesetz gegen ausländisch Einflussnahme: Kehrt Georgien der EU den Rücken zu?
Georgien ist seit 2023 EU-Beitrittskandidat und laut einer aktuellen Umfrage befürworten 89 Prozent der Bürger einen Beitritt. Mit der Verabschiedung eines neuen „Agentengesetzes“ nach russischem Vorbild wird der Weg des Kaukasuslandes in die EU steiniger.
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Jüngste Umfragen zeigen, dass bei den bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament rechtsextreme Parteien in den Mitgliedstaaten Wählerstimmen gewinnen und damit die Zahl ihrer Abgeordneten steigern werden. Wie stehen diese Kräfte zur EU und wie könnte sich dies nach den Wahlen auf die Zusammenarbeit innerhalb der EU auswirken?
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Georgien ist seit 2023 EU-Beitrittskandidat und laut einer aktuellen Umfrage befürworten 89 Prozent der Bürger einen Beitritt. Mit der Verabschiedung eines neuen „Agentengesetzes“ nach russischem Vorbild wird der Weg des Kaukasuslandes in die EU steiniger.