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Spotlight
Die EU nach den Europawahlen
Die Wahlen zum Europäischen Parlament 2024 waren ein entscheidender Moment für die Gestaltung der politischen Landschaft der Europäischen Union für die nächsten fünf Jahre. Rechtsextreme und rechte Parteien gewannen zwar mehr Wähler und Sitze als je zuvor, doch ihr tatsächlicher Einfluss auf die EU-Politik bleibt abzuwarten. Eine Trend jedoch, der eine große Herausforderung für den Block darstellt, ist die niedrige Wahlbeteiligung – obwohl sie so hoch war wie seit 30 Jahren nicht mehr, gab fast die Hälfte der EU-Wähler keine Stimme ab. Da außerdem mehrere europäische Länder noch auf der Warteliste für den EU-Beitritt stehen, wird die Richtung der EU-Erweiterungspolitik genau beobachtet.
Dieses Spotlight zu den EU-Wahlen untersucht, wie das Wahlergebnis die Entscheidungsfindung und Politikgestaltung der EU beeinflussen wird. Es beleuchtet außerdem die unterschiedliche Wahlbeteiligung in den Mitgliedstaaten und wirft einen Blick auf die Zukunft der Erweiterungspolitik. Zusätzlich zu diesen Analysen gibt unser Video einen Überblick über die Ergebnisse sowie Expertenmeinungen über die politischen Entwicklungen der kommenden Jahre.
Das EU Election Spotlight „Die EU nach den Europawahlen“ ist auf Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch verfügbar.
Video: Die Zukunft der EU in den nächsten fünf Jahren gestalten
Experten erwarten, dass sich die EU vor den Wahlen zum Europäischen Parlament 2024 nicht so drastisch verändern wird wie angenommen. Dennoch wird das Wahlergebnis die politische Landschaft und die möglichen politischen Richtungsentscheidungen der EU in gewissem Maße in den nächsten fünf Jahren beeinflussen.
Um die Konsequenzen der EU-Wahlen für die Zukunft der Union einzuschätzen, sprach der European Newsroom (enr) mit Stefan Lehne, Senior Fellow bei Carnegie Europe, und Žiga Faktor, stellvertretender Direktor und Leiter des Brüsseler Büros von Europeum
Inwieweit könnte die EU eine neue Richtung einschlagen?
Žiga Faktor: EU-Wahlen werden wenig Einfluss auf Erweiterungspolitik haben
In einem Interview mit der serbischen Nachrichtenagentur Tanjug bewertete Žiga Faktor, stellvertretender Direktor und Leiter des Brüsseler Europeum-Büros, wie die jüngsten EU-weiten Wahlen die Erweiterungsperspektiven der Europäischen Union beeinflussen.
Die Rechte auf dem Vormarsch: Wird sie den Ton in der EU verändern?
Italien, Frankreich, Deutschland, Österreich: In mehreren EU-Ländern haben rechtsgerichtete und rechtsextreme Parteien bei den Europawahlen 2024 deutlich zugelegt. Doch wird ihre stärkere Präsenz die Richtung der EU-Politik in Brüssel beeinflussen?
Wahlbeteiligung zum Europäischen Parlament bleibt niedrig
Nach Angaben des Europäischen Parlaments hat etwas mehr als die Hälfte der EU-Wähler bei den Europawahlen im Juni ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung variiert in den einzelnen Mitgliedstaaten der Union und ist bei den EU-weiten Wahlen niedriger als bei den jeweiligen nationalen Parlamentswahlen.
Žiga Faktor: EU-Wahlen werden wenig Einfluss auf Erweiterungspolitik haben
In einem Interview mit der serbischen Nachrichtenagentur Tanjug bewertete Žiga Faktor, stellvertretender Direktor und Leiter des Brüsseler Europeum-Büros, wie die jüngsten EU-weiten Wahlen die Erweiterungsperspektiven der Europäischen Union beeinflussen.
Die Rechte auf dem Vormarsch: Wird sie den Ton in der EU verändern?
Italien, Frankreich, Deutschland, Österreich: In mehreren EU-Ländern haben rechtsgerichtete und rechtsextreme Parteien bei den Europawahlen 2024 deutlich zugelegt. Doch wird ihre stärkere Präsenz die Richtung der EU-Politik in Brüssel beeinflussen?
Wahlbeteiligung zum Europäischen Parlament bleibt niedrig
Nach Angaben des Europäischen Parlaments hat etwas mehr als die Hälfte der EU-Wähler bei den Europawahlen im Juni ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung variiert in den einzelnen Mitgliedstaaten der Union und ist bei den EU-weiten Wahlen niedriger als bei den jeweiligen nationalen Parlamentswahlen.