Stockholm – Die gefürchtete Maul- und Klauenseuche ist in einer Herde Milchkühe in Ungarn ausgebrochen.
Im Januar wurde auch in einer kleineren Herde mit Wasserbüffeln in Deutschland Maul- und Klauenseuche festgestellt, so die schwedische Behörde Statens veterinärmedicinska anstalt.
Dass es in so kurzer Zeit zwei Ausbrüche innerhalb der EU gegeben hat, ist „sehr bemerkenswert“, sagt der schwedische Staatsepizootologe Karl Ståhl.
„Der Ausbruch in Deutschland war sehr unerwartet, war ein Weckruf für die gesamte EU und erinnerte uns daran, dass Maul- und Klauenseuche auch in Schweden unerwartet auftreten kann“, schreibt er in einem Kommentar auf der Website von Statens veterinärmedicinska anstalt.
Das in Ungarn nachgewiesene Virus ist nicht verwandt mit dem in Deutschland nachgewiesenen Virus und es gibt keine gemeinsame Infektionsquelle.
Für Tierhalter gilt es nun, aufmerksam zu sein, meint Karl Ståhl, denn eine frühzeitige Entdeckung ist wichtig, um die Ausbreitung zu begrenzen.
Das Risiko einer Ausbreitung nach Schweden wird als sehr gering eingeschätzt.
(17. März)