Die umfassende Migrationsstrategie für die nächsten sieben Jahre in Albanien ist in Übereinstimmung mit den Hauptprioritäten des Aktionsplans der EU für den Westbalkan.
In Tirana fand die Interministerielle Konferenz der Westbalkanländer „Zusammenarbeit für Sicherheit und Migrationsströme durch den Westbalkan“ statt, bei der unter anderem auch die kürzlich verabschiedete Strategie Albaniens in dieser Richtung diskutiert wurde.
Der EU-Botschafter in Albanien, Silvio Gonzato, erklärte, dass die Strategie nicht nur mit den Hauptprioritäten des EU-Aktionsplans für den Westbalkan übereinstimmt, sondern auch noch ambitionierter ist.
Was Migration und Grenzmanagement betrifft, betonte der EU-Botschafter, dass „der EU-Aktionsplan für den Westbalkan, der von der Europäischen Kommission im Dezember 2022 vorgestellt wurde, weiterhin ein wichtiger politischer und operativer Rahmen für Migration, Asyl und Grenzmanagement ist. Es ist ein Rahmen für die Zusammenarbeit nicht nur mit der EU, sondern auch zwischen den Partnern in der Region, um die Herausforderungen von Migration und Sicherheit gemeinsam anzugehen.“
„Seine Umsetzung hat bereits positive Ergebnisse gebracht, indem sie den Migrationsdruck auf der Westbalkanroute im Jahr 2023 im Vergleich zum Jahr 2022 um fast ein Drittel reduzierte“, unterstrich Gonzato.
Was die Grenzverwaltung betrifft, wurden neue Statusabkommen mit Albanien, Nordmazedonien und Montenegro unterzeichnet. Die Verhandlungen mit Serbien sind abgeschlossen und die Unterzeichnung wird in den kommenden Wochen erfolgen. Technische Verhandlungen mit Bosnien und Herzegowina werden sehr bald beginnen.
Was Rückführung und Wiederaufnahme betrifft, ist die EU laut Gonzato sehr zufrieden mit dem Grad der Zusammenarbeit bei der Umsetzung der bilateralen Rückübernahmeabkommen. „Es ist wichtig, die operationellen Kapazitäten weiter auszubauen, um das gute Funktionieren der Asylsysteme zu gewährleisten und angemessene Aufnahmebedingungen zu sichern“, betonte Gonzato./ (15. Mai)