Ljubljana/Brüssel – Die Wahlbeteiligung bei den Europawahlen hat sich im Vergleich zu den vorherigen vor fünf Jahren in mindestens 14 EU-Mitgliedstaaten erhöht. Eine der Länder, in denen diesmal viel mehr Menschen zu den Wahlen gingen als 2019, ist Slowenien, wo die Wahlbeteiligung um 12 Prozentpunkte höher ist, sagte der Sprecher des Europäischen Parlaments Jaume Duch. Die Wahlbeteiligung auf EU-Ebene betrug etwa 51 Prozent.
In Slowenien lag die Wahlbeteiligung 2019 bei 28,9 Prozent, dieses Jahr nach vorläufigen Daten der Staatswahlkommission bei 41,4 Prozent.
Unter den Ländern mit dem größten Anstieg der Wahlbeteiligung erwähnte Duch neben Slowenien auch Ungarn, wo die Beteiligung um 15 Prozentpunkte höher ist. In Deutschland stieg sie um 3,4 Prozentpunkte, in den Niederlanden um 4,2 Prozentpunkte, in Portugal um 6,7 Prozentpunkte, in der Tschechischen Republik um 7,7 Prozentpunkte und in der Slowakei um 9,6 Prozentpunkte.
Die niedrigste Beteiligung bei den diesjährigen Wahlen zum Europäischen Parlament wurde in Kroatien mit 21,34 Prozent verzeichnet, die höchste in Belgien, wo 89,2 Prozent der Wahlberechtigten teilnehmen. Dort ist die Abstimmung jedoch Pflicht.
Wie Duch auf einer Pressekonferenz in Brüssel weiter ausführte, liegt die Wahlbeteiligung auf EU-Ebene nach vorläufigen Daten bei etwa 51 Prozent, was etwas besser ist als vor fünf Jahren. Damals betrug die Beteiligung 50,66 Prozent. (10. Juni)