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LUXEMBURG (ANP) – Die Klimatgespräche darüber, wie die EU-Länder in die bevorstehende internationale UN-Klimakonferenz gehen, verlaufen nicht reibungslos. Während eines Treffens der EU-Umweltminister zeigen sich die Positionen hinsichtlich einer akzeptablen Energiemischung als weit auseinanderliegend. Die EU verhandelt als eine Partei mit den anderen Parteien während der globalen Klimakonferenz, die vom 11. bis 22. November in Baku, Aserbaidschan, stattfindet.
Die Niederlande sind beispielsweise Befürworter, Kernenergie als Mittel zur Erreichung der Klimaziele einzubeziehen. „Es gibt EU-Länder, die sehr dafür sind, und EU-Länder, die negativer eingestellt sind“, sagte die Klima-Ministerin Sophie Hermans im Rahmen des Treffens mit ihren Kollegen in Luxemburg. Sie betonte, dass ihrer Meinung nach jedes Land selbst entscheiden solle, was die ideale Energiemischung sei.
Aber Deutschland will Berichten zufolge keinerlei Bezugnahme auf Kernenergie im gemeinsamen EU-Verhandlungsstandpunkt, während Frankreich ein großer Befürworter davon ist. So gibt es weitere Meinungsverschiedenheiten. Polen möchte beispielsweise keine strenge Bezugnahme auf das Erreichen der Klimaziele im Jahr 2040 im Text. Viele EU-Länder wünschen jedoch genau dies, damit die EU nächsten Monat in Baku ein gutes Beispiel für andere Länder und Parteien geben kann.
Es ist noch nicht einfach, einen Kompromisstext zu finden, in dem sich alle EU-Länder wiederfinden können. „Daran arbeiten wir gerade“, sagte Hermans nach einer Sitzung, die zu diesem Zeitpunkt bereits neun Stunden dauerte und am Abend noch fortgesetzt wird. Die Umweltminister haben sich vorgenommen, bis Montag zu einem gemeinsamen Standpunkt zu kommen.
(14. Oktober 2024)
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