Ljubljana – Am Ljubljaner Bahnhof haben mit der Enthüllung einer Erinnerungstafel offiziell die Bauarbeiten zu ihrer Modernisierung begonnen. Wie der slowenische Premierminister Robert Golob betonte, übersteigt die Bedeutung des Projekts die Grenzen Sloweniens, da das Gebiet Teil des wichtigsten europäischen Eisenbahnnetzes ist. Die Renovierung wird mit europäischen Mitteln kofinanziert.
„Dieses Projekt ist nicht nur für Ljubljana wichtig, es ist nicht nur für den Personenverkehr von Bedeutung, es ist nicht nur für Slowenien relevant, sondern all das und noch viel mehr. An dieser Stelle treffen nämlich die wichtigsten europäischen Eisenbahnkorridore aufeinander“, betonte der Premierminister. Mit der erfolgreichen Durchführung des Projekts wird Slowenien seinen Worten zufolge auf der europäischen Eisenbahnkarte zu einem solchen Synonym für Erfolg werden, wie es heute bereits in anderen Bereichen ist.
Auch die Infrastrukturministerin Alenka Bratušek betonte, dass der Bahnhof Ljubljana ein wichtiges Kernknotenpunkt im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-T) sei.
Slowenien hat für die Durchführung des Projekts mehr als 180 Millionen Euro an europäischen Mitteln aus dem Wiederaufbau- und Resilienzmechanismus (RRF) erhalten, was laut ihren Worten eine Bestätigung seitens Europas ist, dass es sich um ein wirklich großes, wichtiges und notwendiges Projekt handelt.
Der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Slowenien Jerneja Jug Jerše erinnerte daran, dass es sich um das größte Projekt handelt, das in Slowenien vom RRF kofinanziert wird.
Die Renovierung des Bahnhofs Ljubljana umfasst die Aufrüstung der Gleise durch Optimierung des Gleisplans sowie die Umsetzung von sechs neuen Bahnsteigen im Bahnhofsbereich. Für den sicheren und einfacheren Zugang der Fahrgäste zu den Bahnsteiganlagen wird eine neue Überführung mit einem Bahnhofsgebäude mit Aufzügen gebaut, und es wird auch der bestehende Unterführung erneuert.
Die Arbeiten werden voraussichtlich 22 Monate dauern, der Vertrag beläuft sich auf 199,9 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer, beziehungsweise 243,9 Millionen Euro einschließlich Mehrwertsteuer. (19. Oktober)