en flag go to the original language article
This article has been translated by Artificial Intelligence (AI). The news agency is not responsible for the content of the translated article. The original was published by dpa.

Brüssel (dpa) – Pharma- und Kosmetikunternehmen werden unter neuen Regelungen, die die EU-Länder am Dienstag vereinbart haben, wesentlich zur Abwasserbehandlung in der Europäischen Union beitragen müssen.

Hersteller sollen mindestens 80 Prozent der zusätzlichen Kosten für die Abwasserbehandlung, die durch ihre Verschmutzung verursacht werden, nach der neuen Gesetzgebung tragen.

Die neuen Regelungen sind eine Verschärfung eines bestehenden EU-Gesetzes zur städtischen Abwasserbehandlung und sollen für kleinere Unternehmen und mehr Schadstoffe gelten, einschließlich Mikroschadstoffen, die oft Nebenprodukte der Herstellung von Medikamenten und Make-up sind.

Unter den neuen Regelungen soll Abwasser auch streng auf antibiotikaresistente Krankheitserreger, Viren und Mikroplastiken überwacht werden. Die EU-Länder werden auch verpflichtet sein, die Wiederverwendung von behandeltem Abwasser aus allen kommunalen Kläranlagen dort zu fördern, wo dies angebracht ist, insbesondere in Gebieten mit Wasserknappheit.

Die am Dienstag erzielte Vereinbarung wurde von Interessengruppen unterschiedlich aufgenommen.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bezeichnete die neue Richtlinie als einen „notwendigen Schritt“ zum Schutz der Gewässer und begrüßte die Idee, dass die Pharma- und Kosmetikindustrie zu den Kosten der Abwasserbehandlung beitragen muss.

Der Verband der chemischen Industrie (VCI) hingegen bezeichnete die neuen Regelungen als „völlig verfehlt“ und warnte davor, dass einzelne Produkte teurer werden oder einige systemrelevante Medikamente vom Markt verschwinden könnten.

Der Verband erwartet, dass die deutsche Pharma- und Kosmetikindustrie jährlich rund 2 bis 3 Milliarden Euro für die Abwasserbehandlung zahlen muss.

Der Verband der Generika- und Biosimilar-Industrie, Pro Generika, warnte, dass die zusätzlichen Kosten in Deutschland zu verstärkten Arzneimittelengpässen führen könnten, beispielsweise bei Krebsmedikamenten, Diabetesmedikamenten oder Antibiotika.

Der Verband erkannte die Notwendigkeit an, Kläranlagen zu erweitern, um mehr Substanzen zu filtern, kritisierte jedoch die Tatsache, dass nur zwei weitere Sektoren zur Zahlung verpflichtet werden, und warnte, dass die Produktion von Medikamenten unter dem neuen Gesetz unrentabel werden könnte. (5. November)