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Straßburg/Ljubljana – Die ehemalige slowenische Diplomatin Marta Kos erklärte in ihrer ersten Reaktion nach der Bestätigung der neuen Europäischen Kommission, in der sie das Amt der Kommissarin für die EU-Erweiterung übernehmen wird, im Europäischen Parlament, dass sie eine immense Verantwortung spürt. Wie sie ankündigte, werde sie im Rahmen ihrer neuen Aufgaben bereits am Samstag nach Kiew reisen, das Mandat werde sie offiziell am Sonntag antreten.
„Ich spüre eine außergewöhnlich große Verantwortung, da es viele Aufgaben gibt und die Erweiterung noch nie so wichtig war wie heute“, schätzte sie ein.
Die ersten Herausforderungen seien laut ihren Worten, den Kandidatenländern zu helfen, so gut wie möglich auf den Beitritt zur Europäischen Union vorbereitet zu sein. Sie wies jedoch darauf hin, dass dies unterschiedlich lange für verschiedene Länder dauern könne. Wichtig sei aber auch die Zusammenarbeit mit den bestehenden Mitgliedern, damit sie auf die Aufnahme neuer vorbereitet seien.
Sie kündigte an, dass sie im Rahmen ihrer neuen Aufgaben gemeinsam mit dem neugewählten Präsidenten des Europäischen Rates, Antonio Costa, und der neuen hohen Außenbeauftragten der EU, Kaja Kallas, bereits am Samstag nach Kiew reisen werde. Gleich nach der Ukraine werde die neue Kommissarin für die Erweiterung Neum in Bosnien und Herzegowina besuchen.
Die neue Kommission unter der Leitung der deutschen Politikerin Ursula von der Leyen und der neue Präsident des Europäischen Rates, Costa, werden ihr Mandat offiziell am Sonntag antreten.
Der slowenische Premierminister Robert Golob wünschte der neuen Kommission viel Erfolg bei der Bewältigung der Herausforderungen. Er betonte, dass das Erweiterungsressort, das von der Kommissarin aus Slowenien geleitet wird, in der kommenden Zeit für die Europäische Union von außerordentlicher Bedeutung sein werde wegen der Stabilität und Sicherheit auf dem Westbalkan und insbesondere in der Ukraine, wo erstmals eine reale Chance für eine friedliche Lösung erkennbar sei. (27. November)
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