Brüssel (dpa) – Knapp über einen Monat nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad stellt die EU-Kommission Syrien weitere 235 Millionen Euro an humanitärer Hilfe zur Verfügung. Das Geld sei unter anderem für Lebensmittel, Unterkünfte, sauberes Wasser sowie die Gesundheitsversorgung und Bildung gedacht, teilte die Kommission mit. Die Hilfen seien Teil eines größeren regionalen Fonds, der gefährdete Syrer und Aufnahmegemeinschaften in der gesamten Region unterstütze. Nach Angaben der Kommission haben die EU und ihre Mitgliedstaaten damit in den vergangenen 13 Jahren mehr als 33,3 Milliarden Euro an humanitärer, Entwicklungs-, Wirtschafts- und Stabilisierungshilfe für die Syrien-Krise bereitgestellt.
Um das Engagement der EU zu bekräftigen, besuchte die zuständige Kommissarin Hadja Lahbib am Freitag Syrien. Sie wollte dort Vertreter der Übergangsregierung sowie EU-Partner und Organisationen der syrischen Zivilgesellschaft treffen, um dringende humanitäre Herausforderungen und Bedürfnisse zu diskutieren.
Am 8. Dezember war Assad von einer Rebellenallianz unter Führung der sunnitischen Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) gestürzt worden, die das arabische Land nun mit einer von ihr ernannten Übergangsregierung führt. (17. Januar)
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