Eine gemeinsame EU-Garantiefazilität soll die europäische Wettbewerbsfähigkeit durch große grüne Investitionen und Investitionen in unter anderem künstliche Intelligenz stärken.
Diesen Vorschlag macht Wirtschaftsminister Morten Bødskov (S). Er ist am Donnerstag in Brüssel, wo er die dänische Idee bei einem Treffen der für Wettbewerbsfähigkeit zuständigen EU-Minister präsentieren wird.
Damit lüftet die dänische Regierung nun einen Teil des Schleiers über Dänemarks Antwort auf den sogenannten Draghi-Bericht.
Der Bericht wurde im September von dem ehemaligen Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, vorgestellt und verweist auf enorme Herausforderungen für die europäische Wettbewerbsfähigkeit.
„Der Draghi-Bericht stellt unmissverständlich fest, dass die EU-Gemeinschaft in Bezug auf Investitionen in neue Technologien herausgefordert ist. Insbesondere grüne Technologien und grüne Umstellung“, sagt Bødskov.
Der Draghi-Bericht weist darauf hin, dass die USA und vor allem China massiv in die grüne Umstellung investieren. Und das geschieht mit weniger Bürokratie und schnellerem Zugang zu Geldern als in der EU.
Daher schlägt die dänische Regierung vor, eine EU-Garantiefazilität einzurichten. Hierbei soll die EU über den EU-Haushalt an der Garantie von Investitionen, beispielsweise in grüne Infrastrukturprojekte, mitwirken. Dies soll private Investoren dazu bringen, sich zu beteiligen und private Mittel in die Projekte einzubringen.