Stockholm – Die schwedische Regierung (bestehend aus Moderaterna, Christdemokraten, Liberalen) und die Kooperationspartei Sverigedemokraterna möchten die Klimaziele Schwedens bis 2030 überprüfen. Ziel ist es, dass sie mehr an die EU-Gesetzgebung angepasst werden.
„Es gibt keinen Spielraum für Absenkungen der Ambitionen“, sagt Klima- und Umweltministerin Romina Pourmokhtari.
Der Auftrag geht an die Umweltziele-Kommission, in der alle Parteien des schwedischen Reichstags vertreten sind. Der Ausschuss erhält gleichzeitig einen neuen Vorsitzenden – den Stockholmer Politiker der Moderaten Christofer Fjellner, der zuvor Mitglied des Europäischen Parlaments war.
„Es ist wichtig, dass die Etappen uns in die richtige Richtung zu unseren Zielen führen – und nicht verlangsamen oder einen Umweg verursachen. Es ist höchste Zeit, dass wir jetzt eine solche Analyse im Lichte der neuen Klimaziele, die wir auf EU-Ebene erhalten haben, durchführen“, sagt Romina Pourmokhtari.
Der Regierungsberater schlug bereits im Herbst 2023 vor, dass die Umweltziele-Kommission den Auftrag erhält, die Ziele zu aktualisieren, sodass sie besser mit der EU-Gesetzgebung übereinstimmen.
Besonders viele Diskussionen gab es um das Ziel, die Emissionen aus dem Verkehr um 70 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2010 zu reduzieren. Die Umweltziele-Kommission soll dieses Ziel nun überprüfen.
Die Emissionen aus dem Verkehr zu reduzieren ist eine der größten Herausforderungen. Die Einschätzung der Regierung ist, dass „die Lösung mehr Elektrifizierung ist“.
Das übergeordnete Klimaziel bis 2045 ist nicht Teil der Überprüfung. Es legt fest, dass Schweden spätestens bis zum Jahr 2045 keine Nettotreibhausgasemissionen in die Atmosphäre haben soll.
(23. Januar)