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Brüssel – Deutschland darf Unternehmen beim Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft mit insgesamt drei Milliarden Euro fördern. Die EU-Wettbewerbshüter gaben am Mittwoch in Brüssel grünes Licht für die Unterstützung, die in Form von Zuschüssen, Steuervergünstigungen, vergünstigten Zinssätzen oder Bürgschaften für neue Darlehen gewährt werden darf. Die Maßnahme stehe Unternehmen offen, die etwa Batterien, Solaranlagen, Windturbinen, Wärmepumpen, Elektrolyseure oder Anlagen für CO2-Speicherung herstellen.

Die Hilfen lieferten Anreize, um wichtige Güter für den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu produzieren. Gewährt werden müssen sie den Angaben zufolge spätestens bis zum 31. Dezember 2025. «Dies ist ein wichtiger Beitrag zu den ehrgeizigen Klimazielen Europas», sagte die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.

Die Kommission wacht in der EU unter anderem darüber, dass die Mitgliedsstaaten ihren Unternehmen durch staatliche Unterstützung keine unangemessenen Vorteile verschaffen. So soll beispielsweise verhindert werden, dass ein wirtschaftlich starkes Land wie Deutschland seinen Firmen dabei hilft, Konkurrenten aus anderen EU-Staaten aus dem Markt zu drängen. (19.07.)

EU-Automarkt legt zu – aber Niveau von 2019 weit entfernt

Brüssel – Der Autoabsatz in der Europäischen Union hat im ersten Halbjahr deutlich zugelegt. Im Juni setzte sich der Aufwärtstrend der vorangegangenen Monate fort. So wurden gut eine Million Pkw neu zugelassen und damit 17,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Für die erste Jahreshälfte steht damit ein Zuwachs von 17,9 Prozent auf gut 5,4 Millionen Wagen zu Buche. Im Vorjahr war die Autoproduktion vor allem von einer Knappheit an Elektronikchips und anderen Teilen gebremst worden.

Nach Einschätzung des Verbandes erholt sich die Autoindustrie von den Störungen in den Lieferketten, die von der Corona-Pandemie ausgelöst worden waren. Allerdings liege die gesamte Zulassungszahl in den heutigen EU-Staaten im ersten Halbjahr noch 21 Prozent niedriger als 2019, hieß es weiter. Dabei wurde bereits der Markt Großbritannien herausgerechnet, der damals noch zur EU zählte.

In den meisten Regionen habe der Absatz nun deutlich angezogen, auch in den größten Absatzmärkten, schrieb der Verband. Spanien verzeichnete in den ersten sechs Monaten demnach einen Anstieg von 24 Prozent, Italien von knapp 23 Prozent. In Frankreich legten die Zulassungszahlen um gut 15 Prozent und in Deutschland um fast 13 Prozent zu.

Einen Meilenstein gab es bei den E-Autos: Im Juni wurden erstmals mehr Wagen mit reinem Elektroantrieb zugelassen als Diesel-Fahrzeuge. Von den gut 5,4 Millionen Zulassungen des ersten Halbjahrs in der EU entfielen knapp 703 600 auf reine E-Autos – ein Anstieg um knapp 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Juni wurden rund 158 250 E-Autos zugelassen – fast zwei Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Bei Diesel-Fahrzeugen gingen die Zulassungen im Juni um über neun Prozent auf rund 139 600 Stück zurück. Auf Sicht des ersten Halbjahrs lagen die Diesel-Zulassungen mit knapp 789 500 Wagen aber noch vor denjenigen der reinen E-Autos. (19.07.)

Deutschland beim Homeoffice in Europa weit vorne

München – Die deutschen Arbeitnehmer können im europäischen Vergleich besonders viel von zuhause arbeiten. In einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Münchner Ifo-Instituts kommt Deutschland mit im Schnitt gut einem Tag Homeoffice pro Woche auf den zweiten Platz unter 17 europäischen Ländern. Davor lag in Europa nur das Vereinigte Königreich mit 1,5 Tagen. Weltweit liegen unter insgesamt 34 Ländern zudem noch Kanada mit 1,7, die USA mit 1,4 und Australien mit 1,3 Tagen pro Woche vor Deutschland. Durchschnitt sind knapp 0,9 Tage.

Innerhalb Europas kommen auch Finnland und die Niederlande auf rund einen Tag – auf den Nachkommastellen liegt die Bundesrepublik hier aber minimal vorne. In Österreich sind es 0,8 Tage, in Polen und Italien 0,7 und in Frankreich und Dänemark 0,6. Besonders wenig Homeoffice ergab sich bei der Studie, die auf der Befragung von Arbeitnehmern beruht, in Südkorea mit 0,4 sowie Japan und Griechenland mit 0,5 Tagen.

Eine einfache Erklärung für die Unterschiede sieht Ifo-Forscher Mathias Dolls nicht. Hier könne unter anderem der Branchenmix der Länder, der Grad der Digitalisierung, aber auch die Erfahrungen mit Lockdowns während Corona eine Rolle spielen. «Wir sehen, dass Beschäftigte die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, sehr schätzen», sagte Dolls. «Es klafft jedoch eine Lücke zwischen der Anzahl der von den Beschäftigten gewünschten und den von den Arbeitgebern geplanten Homeofficetagen.»

Im weltweiten Schnitt wünschen sich die Arbeitnehmer gut 0,8 Tage mehr Homeoffice als ihre Arbeitnehmer planen. In Deutschland ist dieser Unterschied mit gut 0,6 Tagen etwas geringer. Im Schnitt hätten die etwa 2500 Befragten in Deutschland gerne rund 1,8 Tage Homeoffice. Die Antworten in der Umfrage legen allerdings nahe, dass es zumindest einen weiteren Anstieg des Homeoffice geben könnte: In den meisten Ländern planen die Arbeitgeber ihren Angestellten zufolge nämlich mehr Homeoffice, als aktuell umgesetzt wird.

Der Durchschnittswert ergibt sich dabei allerdings aus einer großen Bandbreite an Homeoffice-Tagen: Weltweit sagten nämlich 67 Prozent der Befragten, dass sie kein Homeoffice haben. Bei 26 Prozent gib es Mischformen und 8 Prozent arbeiten komplett von zuhause aus. Weltweit wurden mehr als 42 000 Vollzeitbeschäftigte im Zeitraum von April bis Mai 2023 befragt. (18.07.)

EU-Länder einigen sich auf Schutz digitaler Geräte vor Cyberangriffen

Brüssel (dpa) – Digital vernetzte Geräte wie etwa private Überwachungskameras oder smarte Kühlschränke sollen nach dem Willen der EU-Länder künftig besser vor Cyberangriffen geschützt werden. Die Länder einigten sich am Mittwoch in Brüssel auf eine Verhandlungsposition zu neuen Regeln für Produkte mit digitalen Elementen.

Hersteller sollen demnach künftig stärker für die Cybersicherheit ihrer Produkte sorgen und bestimmte Standards einhalten. Verbraucher müssen darüber hinaus über die Cybersicherheit ihrer Produkte informiert werden, hieß es.

Die Idee geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission aus dem vergangenen Herbst zurück. EU-Staaten und das Europaparlament müssen die genaue Ausgestaltung der neuen Regeln noch aushandeln, bevor sie in Kraft treten können. Änderungen an dem Vorhaben sind noch möglich. (18.07.)

Diese Zusammenstellung ist eine redaktionelle Auswahl auf der Grundlage der Europa-Berichterstattung der dpa. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei der dpa. Der EU Digest erscheint jeweils montags und donnerstags.