Sarajevo, (Fena) – Das Büro der Europäischen Union in Bosnien und Herzegowina, die schwedische Botschaft und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) haben heute in Sarajevo sechzehn neue Projekte vorgestellt, die darauf abzielen, Menschen einzustellen, die mit mehrfachen Barrieren in BiH konfrontiert sind.
Bei der Veranstaltung mit dem Titel „Wissensaustausch – Machen wir die Arbeitswelt inklusiv: Integrative Unterstützung für Menschen, die vom Arbeitsmarkt entfernt sind“ wurde betont, dass die erwarteten Ergebnisse der Projekte die Beschäftigung von 625 Personen aus den Zielgruppen, die Einbeziehung von mindestens 1.250 arbeitslosen Personen, die Einbeziehung von mindestens 800 Roma in Initiativen zur Sensibilisierung für den Arbeitsmarkt sowie die Umsetzung von mindestens fünf innovativen Beschäftigungsprogrammen sind.
Der Leiter der EU-Delegation und Sonderbeauftragte der EU in BiH, Botschafter Luigi Soreca, erklärte, dass ihm bewusst sei, dass die Zahl der von den Projekten erfassten Personen nur ein Tropfen auf den heißen Stein sei, aber dennoch ein etwas größerer Tropfen.
– Bosnien und Herzegowina braucht eine nationale Beschäftigungsstrategie, und ich fordere die Behörden auf, sie zu verabschieden. Die EU ist bereit, diese Aktivitäten zu unterstützen, sagte Soreca.
Die schwedische Botschafterin in BiH, Helena Lagerlof, betonte, dass ihr Land die Beschäftigung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in BiH aktiv unterstütze, weil dies für die Entwicklung des Landes wichtig sei.
Die Koordinatorin der Internationalen Arbeitsorganisation in BiH, Lejla Tanović, erklärte, dass das Ziel der Projekte darin bestehe, die sozioökonomische Situation von Jugendlichen, Frauen in ländlichen Gebieten, Menschen mit Behinderungen, Roma und Langzeitarbeitslosen zu verbessern.
Die Veranstaltung wurde im Rahmen des EUzaZapošljavanje-Projekts organisiert, das von der Europäischen Union mit vier Millionen Euro und Schweden mit einer Million Euro finanziert wird und von der Internationalen Arbeitsorganisation in Bosnien und Herzegowina durchgeführt wird.
Die 16 neuen Projekte, die bereits im Juli 2024 mit der Umsetzung von Beschäftigungsmaßnahmen begonnen haben, umfassen öffentliche Arbeitsvermittlungsdienste, Bildungseinrichtungen, Sozialpartner, Nichtregierungsorganisationen, Gemeinden und andere Akteure auf dem Arbeitsmarkt in BiH, die in der kommenden Zeit an der Gestaltung zukünftiger Beschäftigungsstrategien und der aktiven Einbeziehung von Personen, die vom Arbeitsmarkt entfernt sind, arbeiten werden. (12.09.2024.)