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Prag – Die Tschechische Republik wird Änderungen der EU-Ziele in der Automobilindustrie vorantreiben. Zu den Hauptaufgaben gehört die beschleunigte Überprüfung des Verbots von Verbrennungsmotoren sowie die Neubewertung der Emissionsgrenzwerte für neue Personenkraftwagen und Lieferwagen im nächsten Jahr. Gleichzeitig wird sie sich um die Einführung von Mechanismen zur Überwachung der Entwicklungen auf dem Automobilmarkt in die EU-Strategie bemühen. Auf der heutigen Pressekonferenz erklärten Premierminister Petr Fiala (ODS) und Verkehrsminister Martin Kupka (ODS). Ihrer Meinung nach sind einige der aktuellen EU-Ziele unrealistisch und gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie.

„Einige Ziele des Green Deals haben sich als unrealistisch erwiesen, und wir werden versuchen, sie zu ändern. Ohne Änderungen gefährden wir die Zukunft der europäischen Automobilindustrie“, sagte Fiala. Tschechien hat daher andere Mitgliedstaaten angesprochen, die möglicherweise die gleichen Ziele haben könnten. Laut Kupka handelt es sich dabei beispielsweise um Deutschland oder Italien. Es soll eine gemeinsame Initiative gleichgesinnter Mitgliedstaaten entstehen.

Hauptziel der Initiative wird insbesondere eine frühere Überprüfung der Auswirkungen des Verkaufsverbots für neue Autos mit Verbrennungsmotoren in der EU sein, da die Entwicklung der Elektromobilität laut Fiala langsamer voranschreitet als ursprünglich erwartet. Anstelle des ursprünglich für das Jahr 2026 geplanten Jahres soll die Maßnahme bereits im nächsten Jahr überarbeitet werden. Ein weiteres Ziel wird auch die Neubewertung der geplanten Senkung der Emissionsgrenzwerte für Personenkraftwagen für das Jahr 2025 sein. „Die Realität ist anders, als es die Ziele der Union angenommen haben. Wenn sie weiterhin gelten, drohen den Autoherstellern in Europa hohe Geldstrafen und ein weiterer Verlust der Wettbewerbsfähigkeit“, fügte der Premierminister hinzu. (4. Oktober)

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