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WIEN (ANP) – Die Hälfte der niederländischen Muslime hat im vergangenen Jahr Diskriminierung erfahren, was mehr ist als im Durchschnitt in der Europäischen Union (38 Prozent). Das geht aus einem Bericht des EU-Amts für Grundrechte hervor, der am Donnerstag vorgestellt wurde.
Diese in Wien ansässige EU-Agentur untersucht Rassismus und Diskriminierung und veröffentlicht regelmäßig Berichte mit Vergleichen zwischen EU-Ländern untereinander und mit vergangenen Perioden.
Aus dem Bericht „Muslim sein in der Europäischen Union“ geht auch hervor, dass die Diskriminierung von Muslimen in der gesamten Europäischen Union zugenommen hat. Im Bericht geben 47 Prozent der europäischen Muslime an, in den letzten fünf Jahren diskriminiert worden zu sein. 2016 lag dieser Anteil bei einer vergleichbaren Untersuchung dieses Amts noch bei 39 Prozent.
Muslime in Österreich erleben laut dem jüngsten Bericht im Vergleich zu anderen europäischen Ländern die meiste Diskriminierung. 66 Prozent von ihnen gaben an, im Vorjahr mit Beleidigungen oder Schwierigkeiten bei der Anmietung oder dem Kauf eines Hauses konfrontiert gewesen zu sein.
Die Untersuchung wurde 2021 und 2022 unter 9604 Muslimen aus dreizehn EU-Mitgliedsstaaten durchgeführt, von denen 1192 aus den Niederlanden kamen. Der Bericht weist darauf hin, dass sich die Situation inzwischen verändert haben könnte, da die Daten von vor Beginn des Krieges zwischen Hamas und Israel am 7. Oktober 2023 stammen.
(24. Oktober 2024)
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