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Die EU-Kommission hat Österreichs Plan für eine faire Klimawende zusammen mit der ersten Finanzierungstranche in Höhe von 76 Millionen Euro genehmigt. Dies berichtete die Vertretung der EU-Behörde in Wien am gestrigen Montag. Insgesamt erhalte Österreich aus dem Fonds für einen gerechten Übergang (Just Transition Fonds/JTF) 136 Mio. Euro, damit beim Übergang zur Klimaneutralität niemand in der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft Österreichs zurückgelassen werde, hieß es.

„Die Annahme des österreichischen Plans für einen gerechten Übergang zusammen mit der ersten JTF-Tranche ist eine gute Nachricht für Österreich.“

EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans

„Die grüne Wirtschaft ist unsere Zukunft und der Fonds für einen gerechten Übergang dient hier der Unterstützung eines reibungslosen und fairen ökologischen Wandels in den Regionen Österreichs, die auf dem Weg zur Klimaneutralität vor den größten Herausforderungen stehen“, so Timmermans weiter.

Laut der EU-Kommission befinden sich die Regionen und Gemeinden, welche einen erheblichen Wandel durchmachen werden, in Oberösterreich, Kärnten, Niederösterreich und der Steiermark. Dort gebe es viele CO2-intensive Industriezweige, wie Metall, Papier, Zement und Chemie.

Mithilfe des Plans werden nach Angaben der EU-Behörde Arbeitsplätze geschaffen und Arbeitsplatzverlust in Zusammenhang mit dem ökologischen Wandel abgefedert. Dies geschehe durch Investitionen in die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und nachhaltiger grüner Geschäftsbereiche, wobei die Unternehmen bei ihrem Übergangsprozess begleitet werden.

Die EU hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das bedeutet, dass dann keine neuen Treibhausgase mehr in die Atmosphäre geblasen werden sollen. Zehntausende Jobs in Kohleregionen und bestimmten Branchen gehen damit verloren, doch entstehen auch neue, unter anderem bei der Erzeugung erneuerbarer Energien. Im Zeitraum 2021 bis 2027 soll ein Betrag von 17,5 Milliarden Euro aus dem JTF in die vom Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft am stärksten betroffenen Gebiete investiert werden. (9.8.)

Gasspeicher in Österreich zu 56 Prozent gefüllt

Blick auf GebäŠude der OMV-Raffinerie mit dem Schriftzug ,,OMV“ am Samstag, 16. Juli 2022, in Schwechat in Niederšösterreich. – FOTO: APA/TOBIAS STEINMAURER

Die Gasspeicher in Österreich sind zu 56 Prozent gefüllt – das reicht für rund 60 Prozent des jährlichen Gasverbrauchs, wie das Energieministerium am Mittwoch mitteilte. Am 8. August seien in den heimischen Speichern 53,6 Terawattstunden (TWh) Erdgas gelagert gewesen. Auch der ehemalige Gazprom-Speicher in Haidach werde kontinuierlich befüllt.

Die täglichen Einspeichermengen lagen in den vergangenen Tagen zwischen 300 und 450 Gigawattstunden. Damit sei das Einspeicherziel erreichbar, heißt es aus dem Ministerium. Bis zum 1. November sollen die österreichischen Gasspeicher zu 80 Prozent gefüllt sein. Auch die strategische Reserve von 20 TWh soll bis dahin erreicht werden. (10.8.)

Strabag baut großes Bahnprojekt in Kroatien

Die Strabag baut ein wichtiges Bahnprojekt zwischen Zagreb und Rijeka (Archivbild vom 30. April 2021) – FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER

Die börsennotierte Strabag hat in Kroatien einen Vertrag für ein wichtiges Bahnprojekt an der Strecke zwischen Zagreb und der Hafenstadt Rijeka unterzeichnet. Der Auftrag für die Modernisierung des 44 Kilometer langen Abschnitt zwischen Hrvatski Leskovac und Karlovac hat ein Investitionswert von 1,7 Mrd. Kuna (226,2 Mio. Euro) und wird maßgeblich aus dem EU-Kohäsionsfonds mitfinanziert.

Der Vertrag zwischen der kroatischen Bahn und einem Konsortium aus der kroatischen Strabag-Tochter, der Strabag AG und Strabag Rail a.s. wurde Ende Juli unterzeichnet, wie kroatische Medien berichteten. Die Bauarbeiter sollen binnen eineinhalb Monaten starten und in 30 Monaten beendet sein. Danach werden die Züge auf der Strecke mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern fahren können.

Die Strabag wird an der 44-Kilometer-Strecke das bestehende Gleis rekonstruieren und ein zweites Gleis bauen. Dazu sollen mehrere Bahnhöfe und Haltestellen entlang der Strecke umgebaut und einige Bahnübergänge durch Über-/Unterführungen ersetzt werden.

Das Projekt umfasst auch die Modernisierung von Signal- und Telekommunikationseinrichtungen, was von der tschechischen AŽD Praha durchgeführt wird. Der Gesamtwert der Investition beträgt 2,7 Mrd. Kuna (360 Mio. Euro), sie wird zu 85 Prozent aus dem EU-Topf mitfinanziert. Die EU hatte Kroatien dafür bereits Ende 2019 insgesamt 311 Mio. Euro aus dem Kohäsionsfonds gewährt. Nach der neulich eröffneten Pelješac-Brücke ist das ein weiteres Großprojekt in dem Adrialand, das maßgeblich von der EU mitfinanziert wird.

Auf die Ausschreibung für die Bauarbeiten, die im Juli 2020 erfolgte, meldeten sich insgesamt 15 Bewerber. Die Auftragsvergabe hatte sich wegen mehrerer Beschwerden verzögert, erst heuer im Juli konnte der Zuschlag endgültig an die Strabag vergeben werden, wie Medien berichteten. Die Strabag legte Berichten zufolge das zweitgünstigste Angebot, erhielt jedoch den Auftrag, weil das beste Angebot der chinesischen China Railway Eryuan Engineering über 1,28 Mrd. Kuna als unrealistisch bewertet wurde.

Der Abschnitt Hrvatski-Leskovac-Karlovac liegt auf der Strecke Rijeka-Zagreb-Budapest, die Teil des Mittelmeer-Korridors im transeuropäischen Kernverkehrsnetz ist. Kroatien möchte die Modernisierung der insgesamt rund 230 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen der Hauptstadt und Rijeka, die als Tieflandgebiet-Strecke bezeichnet wird, bis 2030 abschließen. Die Strecke ist wichtig für eine bessere Verkehrsanbindung des Hafens Rijeka an die Märkte in Ungarn, der Slowakei und Polen. (9.8.)