Brüssel – Acht Prozent der Unternehmen in der Europäischen Union, die mindestens zehn Mitarbeiter beschäftigen, nutzten im vergangenen Jahr Werkzeuge der künstlichen Intelligenz (KI). Am meisten in Dänemark und Finnland, am wenigsten in Rumänien und Bulgarien. Dies teilte heute das statistische Amt Eurostat in seinem Bericht mit. Die Tschechische Republik liegt mit knapp sechs Prozent unter dem EU-Durchschnitt.
Künstliche Intelligenz bezeichnet Systeme, die Technologien nutzen, beispielsweise für die Textmining, Computer Vision, Spracherkennung, natürliche Sprachgenerierung oder maschinelles und tiefes Lernen. Mit ihrer Hilfe können dann Vorhersagen, Empfehlungen oder Entscheidungen mit unterschiedlichem Grad an Autonomie getroffen werden, um bestimmte Ziele zu erreichen.
In Dänemark nutzten im vergangenen Jahr 15,2 Prozent der Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern KI, in Finnland 15,1 Prozent und in Luxemburg 14,4 Prozent. Am wenigsten Unternehmen, die KI nutzten, gab es in Rumänien, nämlich 1,5 Prozent, gefolgt von Bulgarien mit 3,6 Prozent und dann Polen und Ungarn, wo es jeweils 3,7 Prozent waren.
In der Tschechischen Republik waren es im vergangenen Jahr 5,9 Prozent der Unternehmen, die mindestens zehn Personen beschäftigten und gleichzeitig Werkzeuge der künstlichen Intelligenz nutzten. Im Jahr 2021 betrug ihr Anteil 4,5 Prozent.
Werkzeuge der künstlichen Intelligenz wurden im vergangenen Jahr in den meisten EU-Ländern im Vergleich zum Jahr 2021 stärker genutzt, aber nicht in allen. So sank beispielsweise in Dänemark dieser Anteil, wo 2021 nämlich noch 23,9 Prozent der Unternehmen mit zehn und mehr Mitarbeitern KI nutzten. Weniger wurde KI im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2021 auch in Unternehmen in Finnland, Frankreich, Italien und Slowenien sowie außerhalb der EU in Norwegen genutzt.