Ljubljana – Nächste Woche werden drei Jahre seit der Bestätigung des slowenischen Wiederaufbau- und Widerstandsfähigkeitsplans im Rat der EU vergangen sein. In dieser Zeit wurden mehr als 1000 Projekte zur Finanzierung aus dem EU-Mechanismus zur Erholung nach der Corona-Krise abgeschlossen, in der Umsetzung oder kurz vor der Umsetzung abgeschlossen, teilte das slowenische Amt für Wiederaufbau und Widerstandsfähigkeit mit.
Zu den größeren Projekten zählen das neue Veterinärmedizinische Fakultätsgebäude und die Räumlichkeiten des Medizincampus der Universität Ljubljana, das Projekt zur Erweiterung der Klinik für Infektionskrankheiten und febrile Zustände im Universitätsklinikum Ljubljana sowie das Projekt zur Digitalisierung der Geschäftstätigkeit und zur Verbindung der Raum-, Grundstücks- und Umweltpolitik.
Mit den europäischen Mitteln für Wiederaufbau und Widerstandsfähigkeit wurden unter anderem zwei Eisenbahnstrecken aufgerüstet und zwei Bahnhöfe renoviert.
Abgeschlossen wurden sieben kommunale Projekte zur Versorgung und zum Sparen von Trinkwasser und neun Projekte zur Sammlung und Reinigung kommunaler Abwässer, mehr als 600 zusätzliche öffentliche Miet- und Pflegewohnungen an 12 Standorten im ganzen Land wurden gewährleistet.
Der slowenische Wiederaufbau- und Widerstandsfähigkeitsplan wurde auf EU-Ebene endgültig Ende Juli vor drei Jahren bestätigt, für die Durchführung von Investitionen und Reformen aus dem zwischenzeitlich überarbeiteten Plan stehen Slowenien bis Ende 2026 1,61 Milliarden Euro an Zuschüssen und 1,07 Milliarden Euro an Darlehen zur Verfügung.
Die Europäische Kommission hat Slowenien bisher 841 Millionen Euro ausgezahlt, während die Endnutzer vom Staat etwa eine halbe Milliarde Euro erhalten haben. Slowenien hat Ende Juni den dritten Zahlungsantrag an die Europäische Kommission gesendet. (22. Juli)