Ljubljana/Brüssel – Die EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen, Finanzstabilität und die Kapitalmarktunion Mairead McGuinness hat die Initiative Sloweniens, Österreichs und Kroatiens zur Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU unterstützt und unter anderem vertiefte Gespräche zur Beschleunigung der Entwicklung der europäischen Kapitalmärkte angekündigt.
Kommissarin McGuinness betonte am Donnerstag in Reaktion auf das gemeinsame Schreiben der Finanzminister Klemen Boštjančič, Magnus Brunner und Marko Primorac die Bedeutung der Stärkung der Kapitalmarktunion zur Förderung des europäischen Wirtschaftswachstums. Sie kündigte für den Herbst vertiefte Gespräche zur Beschleunigung der Entwicklung der europäischen Kapitalmärkte in allen drei Unterzeichnerstaaten und auch in anderen Mitgliedstaaten an, um ein besseres Verständnis der Sichtweisen verschiedener Staaten auf die Entwicklung der Kapitalmarktunion zu erreichen.
Die Minister hatten in dem im Mai dieses Jahres an die Kommissarin gesandten Schreiben auf Fortschritte bei der Schaffung der Kapitalmarktunion gedrängt, insbesondere auf dem Gebiet der Angleichung des Rechtsrahmens und der Bürokratieabbau, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Sie betonten die wichtige Rolle dieses Projekts für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der EU sowie für Investitionen in den grünen und digitalen Wandel in den kommenden Jahren, erinnerte das Ministerium.
Minister Boštjančič äußerte sich anlässlich des angekündigten Besuchs von Experten der Europäischen Kommission erfreut darüber, dass die Initiative Unterstützung bei der Kommissarin gefunden hat. „Die gemeinsame Initiative Sloweniens, Österreichs und Kroatiens zeigt auch, dass wir durch Zusammenarbeit und Entschlossenheit viel erreichen können, auch als kleinere Mitgliedstaaten. Wir werden mit noch konkreteren Vorschlägen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU fortfahren, und es melden sich bereits andere Mitgliedstaaten, die an einem Beitritt zu dieser Initiative interessiert sind“, sagte der Minister. (9. August)