Madrid (ANSA) – Die Migranten und die „grünen Torheiten“. Die Familie und die Ablehnung von Gendertheorien, der Schutz von Unternehmen und Landwirten vor Wettbewerbern ohne Regeln. Premierministerin Giorgia Meloni erscheint per Video auf der Veranstaltung der Vox-Partei, betont wieder die identitätsstiftenden Themen (nicht die Ukraine) und ruft alle Konservativen zur Einheit angesichts der „entscheidenden“ Herausforderung der Europawahlen auf. Sie belebt, vor einem bereits begeisterten Publikum, den Traum einer rein rechtsgerichteten Mehrheit, die ein Ende der „unnatürlichen und kontraproduktiven Allianzen“ setzt, welche bisher in Brüssel regiert haben.
Europa muss „Stolz und Identität“ wiederfinden, die die Linke „auslöschen“ will, betont die Premierministerin, mit deutlich gemäßigteren Tönen als bei anderen Auftritten auf dem Festival der extremen Rechten Spaniens. „Ich bin die erste rechte Premierministerin, die erste Frau“, beansprucht sie, und weist die Vorwürfe zurück, sie wolle „Europa zerstören“, was nur dazu geführt habe, dass wir „gestärkt wurden“. Die Premierministerin erwähnt niemals die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, im Gegensatz zu Marine Le Pen, die sie als Feindin des „wahren Europas“ an der Seite von Emmanuel Macron darstellt.
Sofortiger Applaus von der Liga von Matteo Salvini, der sofort fordert, dass „die Gesamtheit der alternativen Parteien zur Linken, auch in Italien, die Unverfügbarkeit zu unnatürlichen Allianzen mit den Sozialisten oder mit dem Kriegstreiber Macron bestätigen“. Ein Szenario, das Forza Italia und den Moderaten überhaupt nicht gefällt. In Brüssel bleibt die Achse, so die Überlegung, der PPE (der aller Wahrscheinlichkeit nach wieder die größte Gruppe sein wird), und Abkommen können nicht mit denen gemacht werden, die „feindlich gegenüber Europa“ sind, wie Le Pen. Inzwischen gibt es Anzeichen für eine Annäherung zwischen der Anführerin des Rassemblement National und der Premierministerin. „Es gibt gemeinsame Punkte“, sagt Le Pen, bevor sie vor den „Patrioten“ spricht, die im Palacio Vistalegre in Madrid versammelt sind (19. Mai).