Das Ethnographische Museum von Kavaja, eine Stadt in Mittelalbanien, öffnete nach den Restaurierungsarbeiten des EU4Culture-Programms endlich seine Türen für die Öffentlichkeit. Das Museum wurde im Beisein des Botschafters der EU-Mission in Albanien, Silvio Gonzato, eingeweiht, während das Ministerium für Wirtschaft, Kultur und Innovation durch die stellvertretende Ministerin Lira Pipa vertreten wurde.
Das EU4Culture-Programm brachte vollständig restaurierte Räume des Ethnographischen Museums von Kavaja mit Artefakten, die bis ins kleinste Detail kuratiert wurden, einzigartigen Terrakotta-Arbeiten, traditionellen Kostümen und unzähligen Handwerken.
Das zweijährige Projekt mit einem Budget von über einer Million Euro umfasste die Restaurierung des durch das Erdbeben im Jahr 2019 beschädigten Gebäudes sowie die Neugestaltung des Museums. Besucher können nun die Sammlung durch neue multimediale Elemente wie die interaktive Wand, den virtuellen Ankleideraum, virtuelle Reality-Erfahrungen, Video- und Audiogeschichten erkunden. Diese Neuheiten ergänzen die traditionellen Artefaktpräsentationen und erhöhen ihre pädagogische Funktion.
Das Gebäude, 1800 erbaut, wurde 1971 in ein Museum umgewandelt. Heute enthält das Museum über 800 Artefakte verschiedener Art, von denen jedes zu seiner bildenden Mission beiträgt. Die Sammlung bietet den Besuchern einen authentischen Einblick in den Alltag vergangener Generationen, dokumentiert ihre Routinen, Familienfeiern und Gemeinschaftstreffen.
Der Bürgermeister von Kavaja, Fisnik Qosja, sagte, dass das Museum das touristische Angebot dieser Stadt mit einem der schönsten „Hotspots“ des kulturellen Erbes der albanischen Welt bereichern wird.
Qosja drückte die tiefste Dankbarkeit gegenüber der Europäischen Union und ihren Vertretern in Albanien, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung von Kavaja sowie allen Experten, Spezialisten und Beamten aus, die Tag und Nacht daran gearbeitet haben, die Umsetzung dieses so wichtigen Projekts zu ermöglichen.
Das Museum hat nicht nur mit der Bewahrung der Vergangenheit zu tun; es ist ein lebendiger Raum für die Gemeinschaft, der geschickt den Reichtum und das kulturelle Erbe Albaniens zur Schau stellt.
„Durch die Zusammenführung von lokalen Historikern, Handwerkern und internationalen Experten in Partnerschaft mit UNOPS bauen wir eine Brücke zwischen der Geschichte und der Zukunft des Landes. Stolz an der Seite Albaniens zu stehen, um sein Erbe zu ehren und die Gemeinschaften zu vereinen“, sagte bei dieser Gelegenheit der Botschafter der Europäischen Union in Albanien, Silvio Gonzato. (15. November)