Brüssel/Kiew – Der slowenische Premierminister Robert Golob erklärte nach dem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag in Brüssel, dass die beiden Länder noch an der Ausarbeitung eines bilateralen Sicherheitsabkommens arbeiten, da Kiew konkretere Zusagen wünscht. Über das Abkommen diskutierte heute in Kiew auch die slowenische Präsidentin Nataša Pirc Musar mit Selenskyj.
Golob und Selenskyj sprachen am Rande des EU-Gipfels in Brüssel unter anderem über das bilaterale Sicherheitsabkommen zwischen den beiden Ländern. Der Premierminister sagte, dass die Gespräche derzeit vor allem um den Wunsch der ukrainischen Seite nach konkreteren Zusagen Sloweniens kreisen. Konkretere Zusagen wünscht man sich vor allem in Bezug auf finanzielle Garantien für die Hilfe beim Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg, sagte der Premierminister.
Er erwartet jedoch, dass Slowenien und die Ukraine das Sicherheitsabkommen voraussichtlich im nächsten Monat unterzeichnen werden. Die beiden Staatsoberhäupter sollen sich bis Ende Juli erneut treffen.
Das Sicherheitsabkommen war auch Thema des heutigen Treffens zwischen Selenskyj und der slowenischen Präsidentin Nataša Pirc Musar in Kiew. Der ukrainische Präsident sagte dazu, dass Kiew bestrebt sei, einen umfassenden Rahmen für solche Abkommen mit allen europäischen Ländern zu schaffen. Am Donnerstag unterzeichnete er in Brüssel das Abkommen über Sicherheitsgarantien mit der Europäischen Union.
Die Präsidentin wurde heute auch über die Vorbereitungen für die zweite Friedenskonferenz für die Ukraine informiert. (27. und 28. Juni)