Ljubljana – Aktivisten von Greenpeace Slowenien forderten die slowenische Außenministerin Tanja Fajon und den slowenischen Premierminister Robert Golob auf, den Prozess der Ratifizierung des UN-Abkommens über die Ozeane einzuleiten, das Slowenien im September letzten Jahres unterzeichnet hat. Das Außenministerium erklärte als Reaktion darauf, dass man auf den Abschluss der Ratifizierung durch die EU warte.
Wie die Greenpeace-Mitarbeiterin Sara Kosirnik erinnerte, wurde im März letzten Jahres auf UN-Ebene nach langen Verhandlungen ein historisches Abkommen über die Ozeane verabschiedet, in dem sich die Länder darauf einigten, die Ozeane zum Wohle des Klimas und des Lebens auf dem Planeten für zukünftige Generationen zu schützen.
„Bis heute haben es nur neun Länder ratifiziert und wir Aktivisten sind heute hier, um unsere Politiker an diese Verantwortung zu erinnern,“ betonte Kosirnik.
Ihren Worten zufolge hat Slowenien als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates die historische Gelegenheit, seine Ambitionen im Bereich des Schutzes der Meeresbiodiversität zu zeigen und die Chance zu nutzen, anderen Ländern ein Vorbild zu sein.
Das Außenministerium erklärte als Reaktion darauf, dass derzeit die Ratifizierung des Abkommens durch die EU in der Endphase sei. Danach sei auch der Ratifizierungsprozess in Slowenien vorgesehen. Man beabsichtige, ihn noch vor Jahresende abzuschließen. (9. Juli)