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Saarbrücken/Marburg – Eurokrise, Corona, Ukrainekrieg: Trotz Krisen ist die Verbundenheit der EU-Bürger zur Europäischen Union seit 2013 gestiegen, wie aus einer Studie der Universität des Saarlandes und der Philipps-Universität Marburg hervorgeht. 

Für die Studie werteten die Autoren Datensätze von 600 000 Menschen aus allen EU-Ländern zwischen 1991 und 2023 aus, wie die saarländische Uni am Donnerstag mitteilte. Die Daten stammen aus der Langzeit-Umfrage «Eurobarometer», bei der die Bürger auf einer Skala von 1 bis 4 angegeben konnten, wie sehr sie sich der EU verbunden fühlen.

Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass Krisen wie die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg den Zusammenhalt innerhalb der EU stärkten – und das über alle Generationen und Altersgruppen hinweg. Damit widerlege die Studie die Annahme, dass jüngere EU-Bürger eine stärkere Bindung zur Europäischen Union hätten, da sie bereits ihre Jugend in dem stärker integrierten Staatenverbund verbracht hätten. Aber auch außerhalb dieser Altersgruppe habe das Verbundenheitsgefühl deutlich zugenommen, hieß es.

Einzig die Euro- und Staatsschuldenkrise habe sich zunächst negativ auf das Verbundenheitsgefühl ausgewirkt. Seit 2013 sei der Trend jedoch ausschließlich positiv. 

Ein Grund dafür könne sein, dass die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine die EU-Länder nicht gegeneinander aufgebracht, sondern sie gegen einen «äußeren Feind» geeint hätten, hieß es in der Mitteilung. Die Studie wurde im Journal of European Public Policy veröffentlicht. (6. Juni)

Die redaktionelle Verantwortung für die Veröffentlichung liegt bei der dpa.