Stockholm – Die schwedische Inflation stieg im Juli laut dem KPIF-Maßstab auf 1,7 Prozent, so die Statistiska centralbyrån (SCB). Und das war etwas höher als die durchschnittliche Prognose der Ökonomen von 1,6 Prozent.
Das Bild ist dennoch eindeutig, so Susanne Spector, Chefanalystin von Nordea. Nächste Woche wird die Riksbank den Zinssatz um 0,25 Prozentpunkte auf 3,50 Prozent senken. Das ist „safes wie ein Tresor“.
„Alles andere wäre eine enorme Überraschung“, sagt sie, da die schwedische Zentralbank Riksbank ein Inflationsziel von 2,0 hat.
Der schwedische Leitzins liegt bei 3,75 Prozent. Die Riksbank senkte zuletzt im Mai den Leitzins, was das erste Mal seit acht Jahren war.
Im Juni lag die KPIF-Inflation bei 1,3 Prozent. Die KPIF-Inflation, die von der Riksbank für ihr Inflationsziel verwendet wird, ist ein zugrunde liegendes Maß für die Inflation, bei dem die Auswirkungen der Hypothekenzinsen herausgerechnet wurden.
Die Inflation in der Eurozone stieg im Juli auf 2,6 Prozent, laut vorläufigen Berechnungen des Statistikamtes Eurostat, die am 31. Juli veröffentlicht wurden. Dieser Anstieg dürfte seinerseits die Europäische Zentralbank (EZB) dazu veranlassen, im September bei einer neuen Zinssenkung zu zögern.
(14. August)