Die Mitgliedsländer der EU geben jährlich bis zu 560 Milliarden schwedische Kronen für Maßnahmen aus, die die biologische Vielfalt schädigen. Dies behauptet zumindest der World Wide Fund for Nature (WWF), der in einem neuen Bericht vor allem die Agrarpolitik der EU scharf kritisiert.
„Jedes Jahr fließen mehr als 30 Milliarden Euro aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (CAP) in Maßnahmen, die der Natur schaden und die Bauern nicht unterstützen … Das sollte ein Weckruf sein“, sagt Tycho Vandermaesen vom WWF-Europabüro in einer Pressemitteilung.
Neben der Landwirtschaft weist der WWF auch auf EU-Unterstützung für die Fischerei, den Transportsektor und das Management von Wasserwegen, Kanälen und Dämmen hin, als Beitrag dazu, dass bis zu 48 Milliarden Euro – 560 Milliarden Kronen – jährlich für naturzerstörende Aktivitäten ausgegeben werden.
Die Organisation fordert nun die EU und die Mitgliedsländer auf, einen verbindlichen Plan zu verabschieden, um die Ausphasung von Subventionen, die die biologische Vielfalt schädigen, zu gewährleisten.
(14. Mai)