Am Freitag hatte der European Newsroom (enr) erneut das Vergnügen, eine Gruppe englischsprachiger Journalistinnen und Journalisten aus mehreren Ländern Subsahara-Afrikas in den Räumen der Belga News Agency willkommen zu heißen. Ziel war es, den Besucherinnen und Besuchern mehr Wissen über die Medienlandschaft der EU und die Arbeit des enr zur Förderung grenzüberschreitenden europäischen Journalismus zu vermitteln.

Diesmal kamen die Medienprofis aus Botswana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Sambia und Simbabwe direkt ins Herz der Europäischen Union. Sie vertraten eine große Bandbreite von Medienorganisationen – von der Printpresse über Fernsehen und Radio bis hin zu sozialen Medien.

Die Teilnehmenden stellten zentrale Fragen, die den Besuch prägten: Wie koordiniert man die unterschiedlichen Interessen von 23 Nachrichtenagenturen und Ländern? Wie hat sich der Wandel von Print- zu Online-Medien auf die Arbeitsweise der Redaktion ausgewirkt? Und wie geht man im Alltag mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz um? Diese Themen führten zu einem lebhaften und aufschlussreichen Austausch mit den enr-Vertretern Tim Kohnen und Ciarán Sunderland.

Das Team des European Newsroom gab einen tiefen Einblick in seine Rolle bei der Stärkung der Zusammenarbeit europäischer Nachrichtenagenturen. Tim und Ciarán erläuterten die Entstehung der wöchentlichen Key Stories, die Produktion ansprechender Videoinhalte, die Koordination gemeinsamer Interviews sowie die Organisation von Workshops zur Förderung von journalistischer Qualität und Vielfalt in Europa.

Fotos: European Newsroom

Der Europäische Auswärtige Dienst (EEAS) fungiert als diplomatischer Dienst der Europäischen Union und koordiniert deren Außen- und Sicherheitspolitik. Der Besuch beim European Newsroom war Teil einer breiter angelegten EEAS-Initiative, die Journalistinnen und Journalisten unmittelbare Einblicke in die Arbeitsweise der EU bieten soll. Dabei wurde besonders deutlich, wie wichtig Journalismus und offener Dialog zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen wie Desinformation sind.

Durch den Austausch zwischen afrikanischen Journalistinnen und Journalisten und EU-Institutionen möchte der EEAS das gegenseitige Verständnis vertiefen und die internationalen Beziehungen stärken – damit Medienprofis künftig eine noch aktivere Rolle in der globalen Debatte übernehmen können.