Die Europäische Kommission hatte am Mittwoch ihren lang erwarteten Vorschlag für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) vorgestellt – das langfristige Budget der EU für den Zeitraum 2028–2034.
Am darauffolgenden Tag besuchte die Präsidentin des Europäischen Ausschusses der Regionen (Committee of the Regions, CoR), Kata Tüttő, den European Newsroom (enr). Sie teilte ihre Reaktion auf die MFR-Pläne und erläuterte, welche Auswirkungen diese auf die Regionen und Städte Europas haben könnten.
In dem Interview warnte die ungarische Politikerin aus Budapest, der Plan breche „das Rückgrat der Kohäsionspolitik“ und bezeichnete ihn als „das Monster, das die Kohäsion verschlungen hat“. Damit brachte sie ihre Unzufriedenheit über die mangelnde Berücksichtigung der Interessen von Regionen und Städten auf den Punkt.
Eine Gruppe von Journalistinnen und Journalisten der enr-Agenturen ANP, dpa, Tanjug und ANSA sowie ein Kollege der nicht zur enr gehörenden Nachrichtenagentur Agence Europe nahm an dem Gespräch im enr-Büro im Herzen des Europaviertels teil. Wie üblich teilte das enr-Team den vollständigen Inhalt des Interviews mit allen anderen am Projekt beteiligten Agenturen.
Nach dem Gespräch gab Tüttő dem enr ein exklusives Video-Interview als Teil der „Question Corner“-Reihe. Sehen sie das Interview hier.
Der enr produzierte zudem zwei Key Stories über das Interview mit Tüttő und den Kommissions-Vorschlag zum MFR mit einem Schwerpunkt auf der Landwirtschaft, die Sie hier lesen können:
- Key Story 1: „Das Monster, das den Zusammenhalt verschlang“ – EU-Regionspräsidentin kritisiert Haushaltsplan
- Key Story 2: Weniger Geld für die Landwirtschaft: Europas Bauern prangern Kürzungen im EU-Budget an
Das CoR ist ein beratendes Organ der EU, das lokale und regionale Behörden im gesamten Block vertritt. Es besteht aus 329 Mitgliedern und 329 Stellvertreterinnen und Stellvertretern, die auf lokaler oder regionaler Ebene gewählt wurden.
Der Ausschuss wählt eine Präsidentin oder einen Präsidenten aus seinen Mitgliedern für eine Amtszeit von zweieinhalb Jahren. Kata Tüttő ist seit Februar 2025 Präsidentin des Ausschusses.
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Weitere Eindrücke vom Pressefrühstück und dem „Question Corner“-Interview. Fotos: European Newsroom
