„Es wurde erheblicher Fortschritt erzielt, aber der allgemeine Zustand der Umwelt in Europa ist nicht gut“, so die EEA. Der Bericht hebt hervor, dass der Klimawandel und die Umweltdegradation eine direkte Bedrohung für die Gesundheit, den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit der EU darstellen.
Jüngste extreme Wetterereignisse haben gezeigt, wie verletzlich Wohlstand und Sicherheit gegenüber Umweltverschmutzung und Klimawandel sind, so die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Teresa Ribera. „Die Natur zu schützen ist kein Kostenfaktor. Es ist eine Investition in unsere Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und das Wohlbefinden unserer Bürger.“
Gleichzeitig zeigt der Bericht auch positive Tendenzen: Seit 1990 ist der Ausstoß von Treibhausgasen um 37 Prozent gesenkt worden, hauptsächlich dank der verringerten Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas, während der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion seit 2005 sich verdoppelt hat.
Doch in anderen Bereichen schlägt die Agentur Alarm. Die Biodiversität und die Wasserressourcen stehen unter hohem Druck. Der Verkehrssektor bleibt stark von fossilen Brennstoffen abhängig, und der europäische Kontinent erwärmt sich doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt.
Auch in Belgien gibt es Handlungsbedarf: Trotz einiger Erfolge bleibt der Druck durch Mobilität, Urbanisierung und intensive Landwirtschaft auf die Umwelt groß. Dieser Druck muss gesenkt werden, um den Verlust der Biodiversität zu verlangsamen und die Wasserqualität sowie die Boden Gesundheit zu verbessern.
Darüber hinaus muss Belgien einen Gang höher schalten, um die Emissionen von Treibhausgasen und luftverschmutzenden Stoffen bis 2030 um 47 Prozent zu senken, wie auf europäischer Ebene vereinbart.