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Drač – Ohne Versöhnung und Dialog wird es keinen Fortschritt geben, betonte die slowenische Präsidentin Nataša Pirc Musar auf dem Gipfel der regionalen Initiative Brdo-Brioni, die in der albanischen Stadt Drač gemeinsam mit ihrem kroatischen und albanischen Kollegen ausgerichtet wurde. Sie sicherte den Ländern des Westbalkans die weitere Unterstützung Sloweniens im Prozess der Annäherung an die EU zu, der ihrer Meinung nach schneller verlaufen sollte.
„Die Länder der Region schaffen einen Raum für Dialog, Vertrauen und Zusammenarbeit, auch wenn es scheint, dass die Unterschiede zwischen uns wirklich groß sind,“ erklärte Pirc Musar und wies gleichzeitig darauf hin, dass „ohne echten Dialog, ohne die Lösung offener Fragen und ohne Versöhnung, die vielleicht die größte Herausforderung in unserem Bereich ist, kein echter Fortschritt möglich sein wird.“
Die europäische Perspektive des Westbalkans ist nach Überzeugung der slowenischen Präsidentin das effektivste geopolitische Instrument zur Gewährleistung von Stabilität, Frieden und Sicherheit. Sie betonte, dass der Erweiterungsprozess der EU schneller voranschreiten müsse, jedoch ohne Absenkung der Standards, und sicherte den Ländern des Westbalkans weitere Unterstützung zu.
„Slowenien unterstützt weitere Schritte im Erweiterungsprozess … Gleichzeitig erwarten wir von den Kandidaten Fortschritte bei den Reformen, insbesondere in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit, guter Regierungsführung und Menschenrechte,“ sagte sie und betonte, dass auch die EU ihre Arbeit leisten müsse.
Den Gipfel der Initiative veranstaltete die Präsidentin der Republik Slowenien Pirc Musar gemeinsam mit dem albanischen Präsidenten Bajram Begaj und dem kroatischen Präsidenten Zoran Milanović. An dem Gipfel nahmen die Führer aller Länder des Westbalkans teil. Der Prozess Brdo-Brioni ist eine gemeinsame slowenisch-kroatische Initiative zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Region. Er begann im Jahr 2010. (6. Oktober)