Brüssel (APA) – Die EU-Kommission hat am Mittwoch die Auszahlung von 515,5 Millionen Euro im Rahmen des Aufbauplans von NextGenerationEU an Österreich genehmigt. Der Antrag umfasst Reformen wie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege, ein Reparaturbonusprogramm sowie Investitionen in 17.500 Photovoltaikanlagen auf Wohnhäusern. Der österreichische Aufbauplan, der rund vier Milliarden Euro umfasst, habe eine Auszahlungsquote von 84 Prozent erreicht.
Damit belaufen sich die im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität an Österreich ausgezahlten Mittel laut EU-Kommission auf 3,33 Milliarden Euro, einschließlich 492 Millionen Euro Vorfinanzierung. Dieser Betrag entspricht 84 Prozent aller im österreichischen Plan vorgesehenen Mittel, wobei 74 Prozent aller vorgesehenen Meilensteine und Ziele erreicht wurden. Die Gesamtsumme von rund vier Milliarden Euro für Österreich soll bis 2026 in Form von Zuschüssen fließen. Diese sind leistungsgebunden.
Sogenannte „Meilensteine“ und „Zielwerte“ müssen dafür erreicht werden; 171 muss Österreich bis 2026 schaffen. Mit dem ersten Zahlungsantrag wurden bereits 44 Ziele abgehakt. 1,15 Milliarden Euro gingen an 27 Reform- und 32 Investitionsvorhaben, mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung, aber auch soziale und kulturelle Akzente. Der zweite Zahlungsantrag in der Höhe von 1,6 Milliarden Euro betraf Reformen, die Investitionsinitiativen in den Bereichen Digitalisierung, Gesundheit, Pensionen, Besteuerung und Ausstieg aus fossilen Heizsystemen unterstützen sollen.
Ziel ist nachhaltigeres und krisenfesteres Europa
Die Aufbau- und Resilienzfazilität wurde geschaffen, um Europa nach den Auswirkungen der Coronapandemie zu unterstützen. Sie ist das Herzstück des Aufbauinstruments NextGenerationEU. Grundsätzliches Ziel ist laut Kommission, Europa nachhaltiger, digitaler und krisenfester zu machen. Insgesamt sollen bis zu 672,5 Milliarden Euro (zu Preisen von 2018) zur Unterstützung von Investitionen und Reformen fließen. Davon sind 312,5 Milliarden Euro an Zuschüssen und 360 Milliarden Euro an Darlehen vorgesehen. (26.11.2025)
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