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This article has been translated by Artificial Intelligence (AI). The news agency is not responsible for the content of the translated article. The original was published by Belga.

Die Europarlamentsabgeordneten unterstützten mit 483 zu 92 Stimmen (86 Enthaltungen) einen Bericht, der für die Einführung eines Mindestalters von 16 Jahren für den Zugang zu sozialen Medien, Plattformen zum Teilen von Videos und KI-Assistenten plädiert. Dieses Mindestalter könnte auf 13 Jahre sinken, wenn die Eltern ihre Zustimmung geben.

Der Bericht wurde von der dänischen Sozialdemokratin Christel Schaldemose verfasst. In ihrem Heimatland arbeitet die Regierung bereits an einem Verbot von sozialen Medien für Kinder unter 16 Jahren. Auch die Europäische Kommission denkt darüber nach. Präsidentin Ursula von der Leyen erwartet bis Ende dieses Jahres Empfehlungen eines Expertengremiums.

Die Europarlamentsabgeordneten drängen auch auf eine Reihe anderer Maßnahmen zum Schutz von Kindern. So plädieren sie für ein Verbot der schädlichsten süchtig machenden Online-Funktionen, wie Belohnungsschleifen, endloses Scrollen oder Algorithmen, die auf Engagement basieren. Das Parlament möchte auch gezielte Werbung an Minderjährige verbieten und Glücksspiel-Elemente in Spielen für Jugendliche unter 16 Jahren untersagen.

„Wir haben die Zigarettenautomaten nicht abgeschafft, um Kinder jetzt den Launen des Internets auszuliefern. Das mentale und physische Wohlbefinden der neuen Generation hat Vorrang“, meint das belgische Europarlamentsmitglied Bruno Tobback (Vooruit). Auch die CD&V findet, es ist „an der Zeit, dass Europa den Mut zeigt, sich gegen Systeme zu wehren, die Sucht belohnen und Verwundbarkeit ausnutzen“. „Wenn das bedeutet, dass die großen Technologieunternehmen endlich Gegenwind bekommen, dann sei es so“, erklärt Liesbet Sommen.

Kein belgisches Europarlamentsmitglied stimmte gegen den Bericht. Vlaams Belang und N-VA enthielten sich. „Anstatt unserer Jugend den Zugang zu digitalen Diensten zu verwehren – indem wir eine europäische digitale Altersgrenze von 16 Jahren festlegen – glaube ich, dass wir voll und ganz auf digitale Sicherheit, faire digitale Praktiken und die Stärkung von Jugendlichen in ihren digitalen Fähigkeiten setzen sollten, ohne ihnen Chancen zu nehmen“, erläuterte Kris Van Dijck (N-VA).

Seine Parteikollegin, die flämische Medienministerin Cieltje Van Achter, spricht sich aus demselben Grund gegen ein Mindestalter für soziale Medien aus. Die flämische Kulturministerin Caroline Gennez ist jedoch dafür, und auch die französische Gemeinschaftsregierung möchte ein Mindestalter für soziale Medien. Eine belgische Position gibt es noch nicht.

(Straßburg, 26. November 2025)