SOFIA – Die Erreichung einer Nachhaltigkeit der Wasserressourcen erfordert die Vorhersage von Risiken und eine frühzeitige Vorbereitung. Das erklärte Рафаеле Фито, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission (EK), in einer Videobotschaft an die Teilnehmer der Konferenz „Вода и сигурност – национални решения за критичните предизвикателства с европейска подкрепа“ in Sofia.
Фито fügte hinzu, dass die Kohäsionspolitik bereit ist, diesen Übergang zu unterstützen, und ergänzte, dass Bulgarien auf die fortgesetzte Unterstützung der EK zählen kann. Wir unterstützen den Zugang zu grundlegenden Wasserversorgungsdiensten, die Abwasserbehandlung und das nachhaltige Wassermanagement in allen Regionen, sagte Фито. Er wies darauf hin, dass seit dem Beitritt Bulgariens zur EU die Kohäsionspolitiken dazu beigetragen haben, saubereres Trinkwasser bereitzustellen, die Abwasserbehandlung zu modernisieren und die Wasserversorgungsnetze zu verbessern.
Рафаеле Фито stellte außerdem fest, dass im laufenden Programmplanungszeitraum für den Wassersektor in Bulgarien eine erhebliche Unterstützung zur Verfügung steht. Er erklärte, dass diese Investitionen auf die Modernisierung der Wasserversorgungsnetze, die Verbesserung der Abwasserbehandlung und die Verringerung der Wasserverluste ausgerichtet sind, was zur Einhaltung der EU-Umweltstandards beitragen wird. Die Projekte kommen im ganzen Land voran und bringen klare Vorteile für die Einwohner, die Unternehmen und die Menschen, die das Land besuchen, sagte er. Фито erklärte, dass für die EK die Nachhaltigkeit der Wasserressourcen eine der Schlüsselprioritäten ist, und fügte hinzu, dass dies im Einklang mit der neu angenommenen Strategie für die Nachhaltigkeit der Wasserressourcen steht.
Wasser ist ein Recht auf Leben und Teil der nationalen Sicherheit, und die Politiken in diesem Sektor sehen sich seit Jahren mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert – seltene Niederschläge, lang anhaltende Dürren und Überschwemmungen, die zu schweren Schäden führen, sagte der bulgarische Umwelt- und Wasserminister Манол Генов auf dem Forum. Er stellte fest, dass die Schwächen im Wassermanagement inzwischen offen erkannt werden, und genau deshalb, so seine Worte, sei das Thema der Wasserresilienz auf europäischer Ebene verankert worden. Генов betonte das ehrgeizige Ziel der EU, die Wassereffizienz bis 2030 um mindestens 10 Prozent zu verbessern, wobei die Mitgliedstaaten die Leckagen verringern und die Wiederverwendung von Wasser in Landwirtschaft, Energie und Industrie ausbauen müssen.
Der bulgarische Minister für regionale Entwicklung und öffentliche Arbeiten Иван Иванов kommentierte, dass zu den Problemen der Wasserversorgung das veraltete und verschlissene Wasserversorgungs- und Kanalisationsnetz gehört. Seinen Worten nach haben die durchgeführten Analysen ergeben, dass ein Mittelbedarf von über 33 Milliarden Lewa für den Austausch und die Rekonstruktion der Wasserversorgungs- und Kanalisationsinfrastruktur besteht, weshalb alle Finanzierungsmöglichkeiten – nationale und europäische – genutzt werden müssen. (28.11.2025 г.)
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