BRÜSSEL – Bulgarien, Griechenland, Rumänien und die Europäische Kommission haben in Brüssel ein Memorandum über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in der Region unterzeichnet. Im Namen Bulgariens wurde das Dokument vom Vizepremier und Minister für Verkehr und Kommunikation Гроздан Караджов unterzeichnet.
Dies ist ein Wendepunkt für unsere Region und für Europa. Seit Jahrzehnten bleibt die Idee der Vollendung der Nord-Süd-Achse nur auf dem Papier, erklärte Minister Караджов.
Die Unterzeichnung des Memorandums ist keine symbolische Handlung, sondern ein Versprechen, neue Handelswege zu eröffnen, die Staus an den Grenzen zu überwinden und die europäische Resilienz zu erhöhen, fügte er hinzu.
Seinen Worten nach werden neue Brücken über die Donau benötigt, weil sie für den gesamten Kontinent wichtig sind und nicht nur für die drei Länder des Memorandums. Der Vizepremier stellte fest, dass die Erweiterung des Verkehrsnetzes in der Region auch zur militärischen Mobilität beitragen und Möglichkeiten für Investitionen eröffnen wird.
Der EU-Kommissar für Verkehr Апостолос Дзидзикостас stellte fest, dass die drei Staaten beschlossen haben, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen, und dass damit nach seinen Worten das Gebiet zwischen Schwarzem Meer und Ägäischem Meer nicht länger europäische Peripherie sein wird.
Die neuen Verkehrsverbindungen werden von wesentlicher Bedeutung für die Lieferketten und für die Verlegung von Truppen und Technik sein und sich von Griechenland bis nach Moldau und in die Ukraine erstrecken, sagte EU-Kommissar Дзидзикостас.
Er fügte hinzu, dass eine neue Brücke über die Donau bei Ruse einen Beitrag zu den Mobilitätsmöglichkeiten in der EU und der NATO leisten wird. Дзидзикостас erläuterte, dass bis Ende 2026 ein Plan mit Finanzierung für die Projekte im Rahmen des nächsten mehrjährigen EU-Haushalts vorbereitet sein wird. Er ergänzte, dass das Memorandum politisch bindend sein wird. Seinen Angaben nach werden die künftigen Projekte die strategisch wichtigsten Verkehrsverbindungen in Südosteuropa sichern. (3.12.2025)
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