Wiesbaden – Der Anteil unter den deutschen Elektroauto-Erstzulassungen betrug 18,4 Prozent gegenüber 14,6 Prozent im EU-Schnitt, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Damit lag der Anteil in Deutschland 0,6 Prozentpunkte höher als 2022. Dieser Trend hat sich im laufenden Jahr bisher nicht fortgeführt: Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt haben 12,7 Prozent der zwischen Januar und August neu zugelassenen Autos einen reinen Elektroantrieb.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen deutliche Unterschiede zwischen Nord- und Südeuropa. Innerhalb der EU sind Schweden, Dänemark und Finnland mit Elektroanteilen von mehr als einem Drittel führend. Die wenigsten neuen Elektroautos wurden hingegen in Kroatien (2,6 Prozent) und der Slowakei (2,9 Prozent) zugelassen. Die europäischen Länder mit den anteilig meisten E-Zulassungen bleiben die Nicht-EU-Staaten Norwegen (81,2 Prozent) und Island (52,8 Prozent).
Unabhängig von der Antriebsart verzeichnet Deutschland einen vergleichsweise hohen Anteil sehr neuer Autos. Hierzulande sind 14,8 Prozent der rund 49,1 Millionen Pkw jünger als zwei Jahre. Eine höhere Quote erzielt nur Luxemburg mit 19 Prozent. Besonders viele alte Autos gibt es in Rumänien, Finnland und Estland, wo jeweils jedes dritte Auto älter als 20 Jahre ist. (10. September)
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