Viele Eltern haben sich wahrscheinlich gefragt, ob es gefährliche Chemikalien in dem Spielzeug gibt, mit dem ihre Kinder in Kontakt kommen.
Jetzt verschärft die EU die Vorschriften für Chemikalien in Spielzeug, um die Kinder besser zu schützen.
Unter anderem wird ein vollständiges Verbot von PFAS in Spielzeug eingeführt. Gleichzeitig wird zum ersten Mal auch verdächtige hormonell wirksame Chemikalien verboten.
Das sagt die SF-Abgeordnete im EU-Parlament, Kira Marie Peter-Hansen, nachdem die Gesetzgebung am Dienstag im EU-Parlament verabschiedet wurde.
„Zu lange haben wir Kinder als Versuchskaninchen benutzt, während wir auf mehr Forschung gewartet haben. Mit der neuen Regulierung kehren wir das um: Wenn die Chemikalien gefährlich sein können, müssen sie aus dem Spielzeug entfernt werden“, sagt sie.
Die neue Gesetzgebung bedeutet auch, dass die strengeren Grenzwerte künftig nicht nur für die kleinsten Kinder unter drei Jahren gelten, sondern für Spielzeug für alle Kinder umgesetzt werden.
Es wird auch eine Anforderung eingeführt, dass Risiken für die psychische Gesundheit von Kindern bewertet werden müssen, wenn es um digitales Spielzeug oder Spielzeug geht, das auf künstlicher Intelligenz basiert.
Gleichzeitig werden die Vorschriften auch auf Spielzeug ausgeweitet, das für Kinder mit Behinderungen entworfen wurde, damit sie denselben Schutz und dieselbe Sicherheit erhalten.
Kira Marie Peter-Hansen warnt jedoch davor, zu glauben, dass man damit das Ziel im Kampf gegen gefährliche Chemikalien erreicht hat.
Sie weist darauf hin, dass Millionen von Spielzeugprodukten über unter anderem chinesische Online-Shops wie Temu in die EU gelangen. Hier fehlt es weiterhin an Gesetzgebung, meint SF.
„Wir bekommen ein historisch starkes Regelwerk, aber die Arbeit endet hier nicht. Wir brauchen noch strengere Regeln für Online-Marktplätze wie zum Beispiel Temu, damit gefährliches Spielzeug nicht zu dänischen und europäischen Kindern gelangt“, sagt Kira Marie Peter-Hansen.
/ritzau/
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