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Brüssel – Die neue EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat den Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad begrüßt. «Das Ende von Assads Diktatur» sei eine positive Entwicklung, schrieb sie auf X. Es zeige auch die Schwäche von Russland und dem Iran, Assads Unterstützern. Es habe nun Priorität, Sicherheit in der Region zu gewährleisten. «Ich werde mit allen konstruktiven Partnern zusammenarbeiten», schrieb Kallas. 

Ähnlich äußerte sich der neue EU-Ratspräsident António Costa. Die Diktatur von Assad habe unermessliches Leid verursacht. «Mit ihrem Ende eröffnet sich eine neue Chance auf Freiheit und Frieden für das gesamte syrische Volk», so der Portugiese. Dies sei auch für die Stabilität in der Region von entscheidender Bedeutung. Die EU ist bereit, mit dem syrischen Volk für eine bessere Zukunft zusammenzuarbeiten.

Kämpfer der Islamisten-Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) haben die Einnahme der syrischen Hauptstadt Damaskus gemeldet. Zuvor hatten verschiedene Rebellen-Gruppen in anderen Provinzen die Kontrolle übernommen. Vielerorts zogen sich die Regierungskräfte kampflos zurück. Assad floh nach russischen Angaben ins Ausland.

Viele Syrer in Deutschland bejubeln das Ende der Assad-Herrschaft. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Michael Roth, warnt vor verfrühten Diskussionen über eine Rückführung von Syrern in ihre Heimat. Niemand wisse derzeit, wie es in dem Land weitergehe, sagte der deutsche Politiker in dem ZDF-Fernsehsendung «Morgenmagazin». (8. Dezember)

Die redaktionelle Verantwortung für die Veröffentlichung liegt bei der dpa.