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Brüssel – Die EU-Kommission hat Deutschland 13,5 Milliarden Euro an Finanzhilfen ausgezahlt. Die Bundesrepublik habe unter anderem Reformen in der Klima- und Energiepolitik sowie in der Digitalisierung umgesetzt, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Darunter würden etwa die Weiterentwicklung der Nationalen Wasserstoffstrategie und die Förderung sauberer Mobilität fallen.

Das Geld stammt aus dem EU-Fördertopf ARF, der sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität, die während der Coronavirus-Pandemie-Krise eingerichtet wurde. Der Topf wurde 2021 geschaffen, um die wirtschaftlichen Schäden durch die Pandemie zu bewältigen. Finanziert werden die Mittel über Schulden, die bis 2058 gemeinsam getilgt werden sollen.

Bedingungen für EU-Hilfen: Ziele statt Blankoschecks

Insgesamt wird Deutschland 30,3 Milliarden Euro abrufen können. Nach Angaben der EU-Kommission hat Deutschland davon bislang 19,75 Milliarden Euro erhalten. Wie das Bundesfinanzministerium in Berlin mitteilte, werden die übrigen 10,5 Milliarden Euro, die Deutschland zustehen, 2025 und 2026 abgerufen. Verwendet werden soll das Geld unter anderem für die Digitalisierung der Verwaltung sowie einen klimafreundlicheren Verkehr – etwa durch die Förderung von Elektroautos.

Um die Hilfen zu erhalten, müssen EU-Mitgliedsstaaten einen Plan mit konkreten Investitions- und Reformvorhaben vorlegen. Die Gelder sind leistungsabhängig und sollen erst dann gezahlt werden, wenn zugesagte Etappenziele und Zielwerte bei der Umsetzung von geplanten Reformen und Investitionen erreicht wurden. (23. Dezember)

Die redaktionelle Verantwortung für die Veröffentlichung liegt bei der dpa.