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Brüssel – Im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Paris und der Fußball-EM in Deutschland sind bislang etwa 630.000 gefälschte Sport- und Merchandiseartikel in der EU beschlagnahmt worden. Mit einer gemeinsamen Aktion der europäischen Zollbehörden soll verhindert werden, dass gefälschte Waren auf den EU-Markt gelangen, um Wirtschaft und Verbraucher zu schützen, wie das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) mitteilte.

Vor allem Sportbekleidung, Schuhe, Spielzeug und Sportgeräte seien in der grenzüberschreitenden Aktion vom Zoll beschlagnahmt worden, teilte die Brüsseler Behörde mit. Da es sich nur um vorläufige Ergebnisse handele, könnten die Zahlen allerdings noch höher ausfallen, hieß es.

Auch deutscher Zoll beteiligt

Die gemeinsame Aktion der Zollbehörden wird von Frankreich geleitet. Auch Deutschland ist beteiligt, wie das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung mitteilte. Zudem überwachten weitere EU-Mitgliedsstaaten die Warenströme an den EU-Außengrenzen, um das Eindringen gefälschter Waren in den Binnenmarkt bereits im Vorfeld der Sportereignisse zu verhindern.

Die Nachfrage nach offiziellen Produkten, die sowohl für die Teilnehmer als auch für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind, steigt nach Angaben des Amtes während der beiden Sportgroßveranstaltungen. Dies ziehe auch die Aufmerksamkeit von Straftätern auf sich, die daraus Kapital schlagen wollen. Sie drängten sich mit gefälschten Produkten trotz erheblicher Risiken für die menschliche Gesundheit und Sicherheit auf den Markt, hieß es. (1. August)

Die redaktionelle Verantwortung für die Veröffentlichung liegt bei der dpa.