Die schwedische Regierung will ab 2025 Weingütern, Mikrobrauereien und kleinen Brennereien erlauben, ihre alkoholischen Getränke direkt vor Ort zu verkaufen – mit bestimmten Einschränkungen, damit das Systembolaget nicht gefährdet wird.
Ministerpräsident Ulf Kristersson (M) und Sozialminister Jakob Forssmed (KD) kündigen eine Gesetzesvorlage zum Hofverkauf an.
„Dies ist eine Freiheitsreform. Schweden wird ein bisschen mehr wie der Rest Europas“, sagt Kristersson.
Nach Angaben von Jakob Forssmed gefährdet der Vorschlag das Monopol des Systembolagets nicht. Es muss jedoch von der EU-Kommission genehmigt werden.
„Wir fühlen uns sehr sicher, dass dies zu realisieren ist“, sagt Ulf Kristersson.
Die Oppositionspartei Sozialdemokraten hält eine einzige Sache für entscheidend – dass Schweden das Systembolaget behalten kann.
Die S-Partei findet es gut, dass die Regierung sich an die EU-Kommission und die EU-Mitgliedstaaten wenden will, um das Alkoholmonopol nicht zu gefährden.
„Das ist positiv. Es geht darum, so viele Garantien wie möglich zu erhalten. Wir können die Stellung des Systembolagets nicht riskieren“, sagt Fraktionsvorsitzende Lena Hallengren (S).
(5. Juni)