Korrespondenten der teilnehmenden Agenturen befragten Terry Reintke, die Europaabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion, zu ihren Prioritäten für die Wahlen, dem Green Deal, den Protesten der Landwirtinnen und Landwirte und dem drohenden Schreckgespenst des Rechtsextremismus.

Die Spitzenkandidatin der Grünen fordert von Ursula von der Leyen, der Präsidentin der Europäischen Kommission, schriftliche Zusagen, um ihre Wiederwahl zu unterstützen. „Ich muss die Dinge auf dem Papier sehen, bevor ich auf eine bestimmte Weise abstimme”, sagte sie in einem Interview mit dem European Newsroom in Straßburg am Mittwoch. 

Von der Leyen, die nach den Europawahlen im Sommer eine zweite Amtszeit als Präsidentin der Europäischen Kommission anstrebt, wird nach der Wahl eine Mehrheit im Europäischen Parlament benötigen. Dabei könnte sie auf die Stimmen der Grünen angewiesen sein.

Reintke sagte weiter, dass die Umwelt- und Klimapolitik der EU fortgesetzt und ausgebaut werden müsse. Notwendig seien Investitionen in die Infrastruktur, in die Sanierung und in die grüne Transformation von Unternehmen. „Das wird für uns der Schlüssel sein, natürlich auch, um den Übergang sozial gerecht zu gestalten,“ sagte sie.

Zu den anhaltenden Protesten der Landwirtinnen und Landwirte in ganz Europa sagte die Grünen-Chefin, dass sie verlangen, „dass wir ihnen zuhören und versuchen, Antworten zu finden”. Es gebe aber eine wichtige Anmerkung: Ihre Probleme seien nicht das Ergebnis des Green Deal.

Mehrere Nachrichtenagenturen, darunter AFP, AGERPRES, dpa, EFE und TT waren persönlich bei dem Gespräch im Europäischen Parlament in Straßburg anwesend. Andere Agenturen wie LUSA, MIA, PAP und STA nahmen an dem Interview online teil.

Die Key Story zum Interview können Sie hier finden. Folgen Sie dem Europäischen Newsroom auf Social Media und lesen Sie die Beiträge der einzelnen Agenturen, wenn Sie mehr über die Sichtweise der einzelnen Länder zu diesem Thema erfahren möchten.

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