cs flag go to the original language article
This article has been translated by Artificial Intelligence (AI). The news agency is not responsible for the content of the translated article. The original was published by CTK.

Prag – Tschechien sollte laut den Stahlherstellern einen Plan entwickeln, um den Stahlwerken bei den Energiepreisen zu helfen, ähnlich wie es Deutschland tut. Andernfalls droht, dass tschechische Stahlwerke auf dem Markt nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Die Tschechische Stahlvereinigung informierte darüber in einer Pressemitteilung. Deutschland wird ab Januar 2026 einen subventionierten Tarif für Strom in der Industrie einführen. Nach den Problemen bei Liberty Ostrava sind die Třinecké železárny der einzige inländische Hersteller von Rohstahl geblieben. Laut der Stahlvereinigung würden sie jährlich etwa drei bis vier Milliarden CZK mehr für Energie zahlen als die deutschen Hersteller mit Subventionen.

Die europäische Stahlindustrie leidet laut dem deutschen Kanzler Friedrich Merz nicht nur unter amerikanischen Zöllen, sondern auch unter dem Import subventionierten chinesischen Stahls. Deutschland hat daher einen neuen Plan zur Reduzierung der Importquote für Stahl um 47 Prozent auf 18,3 Millionen Tonnen pro Jahr unterstützt. Der Zoll auf Lieferungen, die diese Quoten überschreiten, soll gleichzeitig auf 50 Prozent von bisher 25 Prozent erhöht werden. Die deutsche Regierung stellte anschließend einen Plan zur Einführung eines sogenannten Industriestrompreises vor, der ab Januar 2026 die Energiekosten für energieintensive Unternehmen, einschließlich Hütten und Stahlhersteller, senken soll. Ziel ist es, durch direkte Unterstützung aus dem Staatshaushalt in Höhe von insgesamt 6,5 Milliarden Euro (etwa 157 Milliarden CZK) den Strompreis für die Industrie auf etwa 50 Euro (ca. 1200 Kronen) pro Megawattstunde zu halten.

„Die Unterstützung der deutschen Regierung verstehen wir als Versuch, die Industrie in Zeiten hoher Kosten und unsicherer Energiepolitik zu stabilisieren. Ohne vergleichbare Bedingungen für die Industrie wird die tschechische Stahlindustrie langfristig nicht tragfähig sein“, sagte Roman Heide, Geschäftsführer der Třinecké železárny. Wenn die Regierung nicht mit klarer Unterstützung kommt, droht ihm zufolge, dass die Produktion von Rohstahl aus Tschechien verschwindet. „Das würde nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten, sondern auch einen Teil unserer industriellen Selbstversorgung“, sagte er.

Die Stahlvereinigung wies darauf hin, dass die tschechische Stahlproduktion zu den energieintensivsten Branchen gehört. Die Třinecké železárny verbrauchen jährlich etwa eine Terawattstunde Strom. Während die Industriepreise für Energie in Tschechien bei etwa 100 Euro (ca. 2400 CZK) pro Megawattstunde liegen, zahlt die Industrie in Deutschland nach Einführung des Tarifs etwa die Hälfte.

Die Europäische Union hat im Clean Industrial Deal den Mitgliedstaaten die Möglichkeit eingeräumt, vorübergehende nationale Maßnahmen zur Unterstützung der Industrie zu ergreifen, einschließlich Subventionen für Energie oder Investitionsanreize. Laut tschechischen Stahlherstellern hat sie damit die Verantwortung für die Industriepolitik auf die nationale Ebene verlagert, sodass wirtschaftlich stärkere Staaten ihre Unternehmen besser schützen können.

„Die deutsche Industrie wird dank des neuen Tarifs Strom etwa halb so teuer haben wie tschechische Unternehmen. Für eine so eng verbundene Region wie Mitteleuropa stellt das ein systemisches Risiko dar“, sagte Marcela Kubalová, Vorsitzende des Vorstands der Stahlvereinigung. (19. November)