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Berlin (dpa) – Für mehr als die Hälfte der Bürger in Deutschland bleibt die Stärkung des europäischen Zusammenhalts wichtigste außenpolitische Aufgabe der Bundesregierung. Diese Priorität wird in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die Zeitschrift «Internationale Politik» von 54 Prozent genannt – und damit mit Abstand am häufigsten unter den verschiedenen Aufgaben der Regierung. Das waren drei Prozentpunkte weniger als bei einer entsprechenden Befragung im Februar. 

Eine Ausweitung der Unterstützung der Ukraine hat nach der Umfrage mit sieben Prozent hingegen die geringste Priorität bei den Bürgern – im Februar hatten diesen Punkt noch 17 Prozent genannt.

An zweiter Stelle liegt mit 37 Prozent die Priorität, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu erhöhen. An dritter Stelle mit 28 Prozent steht die Begrenzung des Einflusses autoritärer Staaten. Der weltweite Einsatz für mehr Klimaschutz fällt mit 23 Prozent auf den vierten Rang zurück (vorher 26 Prozent). Die Stärkung der Beziehungen zu Ländern des Globalen Südens wie Indien, Brasilien oder den Staaten Afrikas wird fast unverändert von 20 Prozent genannt. 

Die Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft und besonders die Begrenzung des Einflusses autoritärer Staaten hat nach der Umfrage für die Westdeutschen eine deutlich höhere Priorität als für die Ostdeutschen. Im Gegensatz dazu sehen nur zehn Prozent der 14- bis 29-Jährigen die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit als wichtige Aufgabe. Für die Jüngeren hat der weltweite Einsatz für mehr Klimaschutz eine deutlich höhere Bedeutung als für die über 30jährigen.

Forsa hat für die Umfrage am 3. und 4. Dezember 1.005 Menschen befragt. (29. Dezember)

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