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Brüssel – Knapp zwei Drittel der EU-Bürgerinnen und -Bürger sind besorgt über die Sicherheit der Europäischen Union. Etwa 47 Prozent der befragten Europäer gaben an, bezüglich der Sicherheit der EU in den nächsten fünf Jahren «ziemlich besorgt» zu sein, während etwa 17 Prozent der Befragten äußerten, «sehr besorgt» zu sein, wie aus einer im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführten Umfrage hervorgeht. 

Die größten Sicherheitssorgen haben demnach die Menschen in Portugal (77 Prozent). In Deutschland gaben 54 Prozent der Befragten an, «ziemlich» oder «sehr» besorgt über die Sicherheit der EU zu sein.

Mehr als 25.000 EU-Bürgerinnen und -Bürger ab einem Alter von 15 Jahren wurden vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos zwischen Ende Juni und Anfang Juli online für die den Angaben zufolge repräsentative Erhebung befragt.

Optimistischer Blick in die Zukunft

Die Zukunft der EU sehen der Umfrage zufolge dennoch etwa 58 Prozent der Europäerinnen und Europäer tendenziell optimistisch. Circa 37 Prozent sehen die Zukunft hingegen eher pessimistisch. 

Etwa die Hälfte (50 Prozent) der EU-Bürger sieht laut Umfrage den Krieg in der Ukraine als aktuell größte Herausforderung für die EU an. 41 Prozent der Befragten zählen irreguläre Migration zu den derzeit größten Herausforderungen. Umweltprobleme und Klimawandel zählen für gut ein Drittel (35 Prozent) der Befragten dazu. Die Antworten der Befragten aus Deutschland waren im Vergleich zum EU-Schnitt nahezu deckungsgleich.

Umwelt und Migration oben auf der Prioritätenliste

Bei den Themen, denen die EU Priorität einräumen sollte, führen die Befragten am häufigsten Umwelt und Klimawandel (33 Prozent) sowie irreguläre Migration (ebenfalls 33 Prozent) an, gefolgt von Sicherheit und Verteidigung (29 Prozent) und dem Krieg in der Ukraine (25 Prozent).

Hinsichtlich der Leistung der EU-Wirtschaft in den nächsten fünf Jahren gehen die Meinungen unter den EU-Bürgern auseinander. Etwa die Hälfte (50 Prozent) der Befragten zeigt sich zuversichtlich, während 45 Prozent skeptischer sind. (26. Juli)

Die redaktionelle Verantwortung für die Veröffentlichung liegt bei der dpa.