„Einstehen für die Demokratie, laut sprechen für Europa“: So lautete das Motto des scheidenden Präsidenten des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EESC), Oliver Röpke, während seiner 2,5-jährigen Amtszeit an der Spitze der in Brüssel ansässigen EU-Institution.
Am Donnerstag sprach die European Newsroom (enr) am Rande der 599. Plenarsitzung des Ausschusses mit Röpke über seine größten Erfolge, die Herausforderungen, denen er sich stellen musste, und seine Vision für die Zukunft der Europäischen Union.
Einer dieser Erfolge war die Einrichtung der sogenannten Initiative für Mitglieder aus Erweiterungskandidatenländern, die darauf abzielt, Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen aus EU-Beitrittskandidaten in die beratende Arbeit einzubeziehen. Röpke sagte der enr, dass der Ausschuss ein „absoluter Vorreiter“ der Idee sei, neue Länder in die Gemeinschaft aufzunehmen.
Ein weiteres Thema im Interview war die anhaltende Krise der Wohnungs- und Lebenshaltungskosten. Röpke, der ein österreichische Gewerkschafter ist, betonte, dass diese eine „große Bedrohung für das Vertrauen in die Demokratie und auch für das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit Europas“ darstelle.
Der scheidende EESC-Präsident sprach im Interview außerdem über laufende Bemühungen zur Diversifizierung der globalen Handelsbeziehungen der EU, das aus seiner Sicht bestehende Fehlen sozialer Initiativen in der aktuellen Europäischen Kommission, den Aufstieg von KI, Automatisierung und Plattformarbeit und mehr.
Das Interview wurde von Journalistinnen und Journalisten der enr-Mitgliedsagenturen EFE (Spanien), TASR (Slowakei), MIA (Nordmazedonien) und Tanjug (Serbien) geführt. Tim Kohnen und Ian Smith vom enr-Team stellten im Namen des Netzwerks ebenfalls Fragen.
Der Inhalt des Interviews und zugehörige Materialien wurden allen enr-Agenturen zugänglich gemacht, sodass sie Artikel auf ihren jeweiligen Kanälen veröffentlichen konnten. Im Anschluss an das Interview drehte die enr zudem ein exklusives Videostatement mit Röpke im Plenarsaal des Europäischen Parlaments, das auf X, LinkedIn und YouTube angesehen werden kann.
Die enr fertigte außerdem zwei Key Stories auf Basis des Interviews an:
- Text 1: Scheidender EESC-Chef fordert EU auf, weiter auf Dynamik der Erweiterung zu setzen
- Text 2: EESC-Präsident: Krise bei Lebenshaltungskosten ist „große Gefahr für Vertrauen in Demokratie“




Weitere Eindrücke vom Interview. Fotos: Ivan Ilic/Tanjug/European Newsroom
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